Der Snowboarder, der aus heiterem Himmel kam und zur Lichtgestalt wurde

Fabian Obmann in Aktion
Völlig überraschend wurde Fabian Obmann in der Vorsaison zur Nummer 1. Wie geht es dem 27-Jährigen heute?

Fabian Obmann erweckt immer noch den Eindruck, als wäre er im vergangenen Winter auf dem falschen Fuß erwischt worden. Neun Monate sind vergangen, seit der Snowboarder aus St.Veit an der Glan aus heiterem Himmel den Parallel-Weltcup gewann, aber der 27-Jährige wirkt vor dem Weltcupauftakt am Donnerstag in Carezza (ITA) immer noch wie aus allen Wolken gefallen.

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„Eigentlich wollte ich im letzten Winter nur endlich einmal konstant fahren“, erzählt Fabian Obmann. Dann war der Kärntner plötzlich konstant auf einem so hohen Niveau unterwegs, dass sich ihm beim Weltcupfinale in Berchtesgaden die Chance auf die große Kristallkugel auftat. „Alles ist über den Haufen geworfen worden“, erzählt Obmann.

Wären nicht Benjamin Karl und seine Rechenkünste gewesen, wer weiß, ob Fabian Obmann die begehrte Trophäe überhaupt errungen hätte. Das Thema Gesamtweltcupsieg hatte der Kärntner lange ignoriert, erst im Laufe des allerletzten Saisonrennens wurde Obmann von seinem Teamkollegen in Kenntnis gesetzt, dass die große Kristallkugel rechnerisch noch in Reichweite sei.

Wie auf Befehl feierte Obmann seinen ersten Weltcupsieg, der gleich noch mit dem Erfolg im Gesamtweltcup versüßt wurde. „Unerklärlich, wie das gelaufen ist“, sagt der 27-Jährige.

Sensationsmann Fabian Obmann hat keine Lust, als One-Hit-Wonder zu enden. Vielmehr machen ihm die Erfolge Lust auf mehr. „Ich weiß jetzt, dass ich es drauf habe und es funktioniert“, erklärt der Kärntner. „Die Ziele gehen mir sicher nicht aus. Ich bin so richtig auf den Geschmack gekommen.“

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