Kombi-Weltmeister Lamparter: Schlechter Bieranzapfer, guter Pilot

Kombi-Weltmeister Lamparter: Schlechter Bieranzapfer, guter Pilot
Der 19-Jährige plagte sich bei der Goldfeier mit dem Bierfass und bestand am Tag danach den Drohnenführerscheintest.

Die größte Herausforderung hatte Johannes Lamparter Stunden nach seinem erfolgreichen Kombi-Wettkampf zu meistern. Als der Überraschungs-Weltmeister aus Rum bei Innsbruck dann bei der Gold-Feier im Mannschaftshotel im Kleinwalsertal zum obligaten Bieranstich gebeten wurde.

Der 19-Jährige plagte sich mit dem großen Holzhammer und dem noch größeren Bierfass und es brauchte zig-Anläufe, bis das Bier endlich floss. Zum Gelächter seiner Mannschaftskollegen. "Das hat leider nicht so gut geklappt. Das mit dem Bieranzapfen muss ich noch üben", sagte Johannes Lamparter am Tag danach.

Schon lange vor Mitternacht lag der Tiroler im Bett, wälzte sich aber noch lange herum. "Es hat einige Zeit gebraucht, bis ich einschlafen konnte. Da war einfach so viel für mich zum Verarbeiten", erzählte der Weltmeister. "Es war dann aber ein besonderes Gefühl aufzuwachen und am Nachtkastl das Weltmeistertrikot zu sehen."

Johannes Lamparter war freilich auch am Tag nach seinem WM-Triumph nicht untätig. Der Schüler des Skigymnasiums Stams durfte sich über einen weiteren Titel freuen: Er ist jetzt offizieller Drohnenpilot. "Ich habe zusammen mit Mario Seidl den Drohnenführerschein gemacht", sagt der Österreicher.

Am Samstag geht Lamparter abermals auf Medaillenjagd. Im Teamsprint zählen er und sein Tiroler Landsmann Lukas Greiderer zu den Medaillenanwärtern.

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