Sorge um ÖSV-Aufsteiger: Eichberger wurde ein Opfer der Kamelbuckel

FIS Alpine Ski World Cup - Men's Downhill Training
Abfahrer Stefan Eichberger stürzte beim Training in Gröden. Der größte ÖSV-Hoffnungsträger klagt über große Schmerzen im Knie.

Die Kamelbuckel in Gröden zählen zu jenen Passagen, die den Abfahrern am meisten Überwindung abverlangen. Weil die Skiläufer bei diesem berühmt-berüchtigten Sprung in Gröden praktisch ins Nichts abheben und einen enormen Luftstand erreichen.

Im ersten Training sahen sich die Abfahrer am Dienstag mit einem anderen Problem konfrontiert. Der Schneefall hatte die Piste langsamer gemacht und der Sprung über die Kamelbuckel ging plötzlich viel zu kurz.

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Bereits ein Vorläufer musste von dort mit dem Hubschrauber abtransportiert worden, danach erwischte es an dieser heiklen Stelle auch zwei Österreicher: Während Stefan Babinsky bei seinem Sturz glimpflich davon kam, klagte Stefan Eichberger über arge Schmerzen im rechten Knie.

„Ich bin zu kurz gesprungen und voll im dritten Kamelbuckel gelandet. Danach habe ich das Knie nicht mehr gescheit belasten können“, klagte der Steirer.

Eichberger wurde zu Untersuchungen ins Sanatorium Kettenbrücke nach Innsbruck gebracht. Sollten sich die Befürchtungen einer Knieverletzung bewahrheiten, dann würde das ÖSV-Abfahrtsteam seinen größten Hoffnungsträger für Gröden und die Zukunft verlieren.

Größter Hoffnungsträger 

Eichberger war der Senkrechtstarter im vergangenen Winter und zeigte in seiner zweiten Weltcupsaison heuer in Beaver Creek schon mit den Rängen 6 und 7 auf.

Bei schlechter Sicht markierte im ersten Training Marco Odermatt (SUI) die Bestzeit, Daniel Hemetsberger landete als bester Österreicher auf Rang 2.

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