Eishockey: Österreichs Frauen verpassten die erste Olympia-Chance
Nach dem 3:0 zum Auftakt des Olympia-Qualifikationsturniers in Füssen gegen Deutschland sah es aus, als würde Österreichs Damenteam die Favoritenrolle übernehmen.
Doch nach dem 0:1 am Samstag gegen Dänemark sind die Rollen wieder neu verteilt. Österreich trifft am Sonntag auf die noch punktelosen Italienerinnen und muss siegen. Dänemark darf im letzten Spiel gegen Deutschland keine Punkte holen. Gewinnt Deutschland gegen Dänemark, dann sind alle Drei punktegleich und entscheidet eine Dreier-Tabelle. Laut dieser müsste Deutschland mit mehr als vier Toren Differenz gegen die Däninnen gewinnen, um Österreich von der Spitze zu verdrängen.
Pech beim 0:1
Beim 0:1 spielten die Däninen ähnlich wie die Österreicherinnen gegen Deutschland. Sie waren aggressiver und nutzten auch ihren Größenunterschied oft gut aus. Beim 0:1 durch Maria Peters hatte das Team auch Pech, als Verteidigerin Charlotte Wittich mit einer Schiedsrichterin zusammenstieß und nicht mehr einschreiten konnte (38.).
"Sie haben extrem viel Druck gemacht und uns nicht so ins Spiel gelassen. Wir müssen das jetzt schnell abhaken", sagte Anna Meixner.
Eine Olympia-Qualifikation wäre nicht nur für das österreichische Eishockey und die Olympia-Förderungen enorm lukrativ, sondern für das gesamte österreichische Olympia-Team ein Segen, weil dadurch viele zusätzliche Akkreditierungen (vor allem im Betreuer und Physiostab) frei werden, die das ÖOC gerade in Peking, wo weniger Leute als sonst hinfahren dürfen, dringend brauchen könnte. "Diese Akkreditierungen tun uns brutal gut", sagt ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel. Vor allem der ÖSV ist dringend auf zusätzliches Personal angewiesen.
Achtungserfolg des Herren-Teams
Zum Abschluss des 4-Nationenturniers holte am Samstag das Herren-Nationalteam den zweiten Sieg. Gegen Gastgeber Slowenien wurde in der Verlängerung 2:1 gewonnen und der zweite Platz fixiert. Das Siegestor erzielte der 17-jährige Teamdebütant Marco Kasper.
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