Ein Weitenjäger beendet seine Karriere

Ein Weitenjäger beendet seine Karriere
Der Slowene Jurij Tepes hört auf. Der 31-Jährige war ein begnadeter Skiflieger und erhielt als einer von sieben Springern fünf Mal die 20,0.

Jurij Tepes hatte sich sein Karriereende so schön ausgemalt. Die Skiflug-WM in Planica hätte sein letzter Auftritt sein sollen, ein Abschied vor den eigenen slowenischen Fans, im Idealfall mit einer Medaille - perfekter hätte der Weitenjäger aus Laibach nicht abtreten können.

Doch dann kam das Corona-Virus, die Adler mussten am Boden bleiben, die Skiflug-WM in Planica wurde auf Dezember verschoben und Jurij Tepes blieb der erträumte Abschied vorenthalten.

Nun gab Jurij Tepes sein Karriereende bekannt. „Jeder slowenische Skispringer möchte gerne in Planica aufhören. Leider ist mir das nicht vergönnt,“ wurde der 31-Jährige auf dem Internetportal www.skispringen.com zitiert. Künftig will sich Tepes um den slowenischen Skisprung-Nachwuchs kümmern.

5 x 20,0

Jurij Tepes war einer der besten Skiflieger der vergangenen Jahre. Je größer die Schanze, desto besser kam der Slowene ins Fliegen. Kein Zufall, dass er seine beiden Weltcupsiege auf der Flugschanze in Planica feierte (2013 und 2015), dazu kamen noch neun Siege in Mannschaftsspringen.

Den Sprung in die Geschichtsbücher schaffte Tepes 2015 in Planica. Für seinen Flug auf 244 Meter erhielt er damals fünf Mal die Höchstnote 20,0. Er ist damit einer von nur sieben Springern, die dieses Kunststück zusammen gebracht haben. Die weiteren Stil-Ikonen: Anton Innauer, Wolfgang Loitzl (AUT), Kazuyoshi Funaki, Hideharu Miyahira (JPN), Sven Hannawald (GER) und Peter Prevc (SLO).

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