Doping: Langläufer Dominik Baldauf droht eine Freiheitsstrafe
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat nun auch gegen Dominik Baldauf eine Anklage eingebracht. Der Vorarlberger Langläufer war während der Nordischen WM in Seefeld im Zuge der Operation Aderlass kurzfristig festgenommen worden.
Dem ehemaligen ÖSV-Athleten wird vorgeworfen, von 2016 bis zur WM Blutdoping praktiziert und Wachstumshormone genommen zu haben. Da er sich gegenüber seinen Geldgeber und den Veranstaltern von Bewerben verpflichtet hatte, sich an die Anti-Doping-Bestimmungen zu halten, ist laut Staatsanwaltschaft der Tatbestand des gewerbsmäßig schweren Sportbetruges gegeben.
Es besteht der Verdacht, dass die Zahlungen, die die getäuschten Geldgeber in Unkenntnis seines Dopings an ihn geleistet haben, insgesamt etwas über 50.000,-- Euro betragen. Für das Delikt des gewerbsmäßig schweren (Sport-)Betruges droht Baldauf eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu fünf Jahren bedroht.
Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft bereits Anklage gegen seinen Langlauf-Teamkollegen Max Hauke erhoben. Dem Steirer muss sich ebenfalls wegen des Vorwurfs des Sportbetruges vor Gericht verantworten. Auch der ehemalige Rad-Profi Stefan Denifl wurde schon angeklagt, ihm drohen sogar bis zu zehn Jahren Haft.
Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.
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