Die WM-Vorspringer wollen ernst genommen werden

Die WM-Vorspringer wollen ernst genommen werden
Die ehemaligen Kollen von Lukas Müller ließen am Bergisel mit einer Fotoaktion aufhorchen.

Just in der Woche, in der der Gerichtsstreit von Lukas Müller mit dem ÖSV hohe Wellen schlug und für Schlagzeilen sorgte, organisierten sich seine ehemaligen Vorspringer-Kollegen und posteten zeitgleich in den Sozialen Netzwerken ein Foto mit einer eindeutigen Forderung: "Wir wollen ernst genommen werden", stand auf dem kleinen Plakat, das die WM-Vorspringer am Bergisel zusammen mit dem offiziellen Vorspringercoach Ernst Wimmer in die Höhe hielten. Durch den (Un)Fall von Lukas Müller wurde nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch den Vorspringern selbst bewusst, welche verantwortungsvolle Aufgabe ihnen zukommt. Und welchen Risiken sie eigentlich auch ausgesetzt sind.

"Sie müssen das nicht tun, ich finde es cool, dass sie sich mit mir solidarisieren", meinte Lukas Müller, den die Aktion rührte. Der Kärntner war 2016 bei der Skiflug-WM am Kulm als Vorspringer gestürzt und sitzt seither im Rollstuhl. Müller führt mittlerweile einen Rechtsstreit mit dem ÖSV, es geht um die Klärung, ob der Sturz als Arbeits- oder als Freizeitunfall bewertet wird.

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