Glück im Unglück - Diagnose Krebs beim Dopingtest

Shea Theodore im WM-Finale gegen Finnland
Shea Theodore wurde bei der Eishockey-WM in der Slowakei positiv getestet - weil er Hodenkrebs hatte.

Shea Theodore verdankt der Tatsache, dass es bei der Eishockey-WM in der Slowakei strenge Dopingtests gab, vermutlich sein Leben.

Nach dem Viertelfinalspiel gegen die Schweiz war der 24-jährige Verteidiger von den Las Vegas Golden Knights zum Doping-Test gebeten worden. Nach dem verlorenen Finale gegen Finnland, in dem Theodore beim einzigen Tor der Kanadier einen Assist lieferte (1:3) wurde er in ein Büro mit Vertretern des Weltverbandes geführt. Dort wurde ihm gesagt, dass er einen positiven Dopingtest abgegeben habe. Aber der Grund dafür war noch schlimmer: Hodenkrebs. Durch die Erkrankung wurden Hormone in seinem Körper gefunden, die sonst schwangere Frauen haben.

Die Rückkehr

"Mein Leben änderte sich mit einem Wimpernschlag", sagte Theodore. Natürlich ging es für ihn sofort nachhause zu weiteren Untersuchungen. Der Tumor war erst fünf Millimeter groß und wurde so früh erkannt, beziehungsweise entfernt, dass es zu keinen Metastasen kommen konnte.

Noch besser: Theodore geht es wieder so gut, dass er vier Monate später bereits weider auf dem Eis steht und sich mit Las Vegas auf die Saison vorbereitet.

Theodore war übrigens vor der WM in der Slowakei auch in Wien und beim Test (7:6) gegen Österreich dabei.

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