Der Kalender für die neue Ski-Saison: Neue Bewerbe und Comebacks

Aleksander Aamodt Kilde und Mikaela Shiffrin stehen zusammen auf einem Podest.
Der zweite Rennblock der Männer in den USA sorgt für Kritik. Die Frauen kehren nach 20 Jahren nach Kvitfjell zurück.

Nun sind sie also da, die neuen Weltcupkalender der Alpinen. Nach langen Diskussionen wurde darauf verzichtet, die angedachten neuen Kombinationen aus Abfahrt und Super-G sowie Riesenslalom und Slalom schon in diesem Winter auszutragen. Dafür gibt es weitere Rennen unter Flutlicht. Und: Einige Klassiker tauchen im Programm für den kommenden WM-Winter gar nicht auf, darunter die Frauen-Speedrennen in Val d’Isère (was der Club des Sports höchst unwillig zur Kenntnis nahm) und Garmisch-Partenkirchen. Die Bayern hatten zudem beim FIS-Kongress in Mailand auch nicht  den erhofften Zuschlag für die WM 2027 erhalten, der Bewerb wurde an Crans-Montana in der Schweiz vergeben.

Ebenfalls entfallen wird Maribor. Angesichts der immer wiederkehrenden Schneeprobleme der tiefgelegenen slowenischen Stadt eine vernünftige Entscheidung, nun sind die Bewerbe um die Golden Fox Trophy direkt an Kranjska Gora vergeben worden, das in den vergangenen Jahren immer wieder als Ersatzausrichter eingesprungen ist. Gleich doppelt kommt Zagreb zum Zug – mit zwei Nachtslaloms. Und das norwegische Kvitfjell kehrt nach 20 Jahren Pause zurück.

Neu für beide Geschlechter ist die erste grenzübergreifende Abfahrt auf Schweizer und italienischem Schnee: Am 29. und 30. Oktober sind die Männer in Zermatt und Cervinia an der Reihe, eine Woche später folgen die Frauen.

Ein Mann steht auf einer Skipiste vor einer verschneiten Berglandschaft.

Das ist die Höhe: Die neue vom Schweizer Didier Défago entworfene Abfahrtspiste in Zermatt startet in knapp 3.900 Metern Höhe

Henrik Kristoffersen freut sich über sein Ergebnis beim Ski Weltcup, Linus Strasser ist Dritter.

Da kann man's aushalten: Henrik Kristoffersen nach seinem Slalom-Sieg am Gudiberg zu Partenkirchen

Zwei Mal Garmisch

Bei den Männern bleibt der heuer ausgetragene Slalom in Garmisch-Partenkirchen im Programm, und das sogar als Nachtbewerb. Und: Auch Abfahrer und Riesenslalom-Spezialisten geben sich Ende Jänner 2023 noch die Ehre im Werdenfelser Land.

Einen weiten Bogen macht der Weltcup wie schon zuletzt um Levi (nur die Frauen tragen zwei Slaloms in Finnland aus), die Slalom-Spezialisten steigen wie im vergangenen Winter erst beim Klassiker in Val d’Isère in die Saison ein. Neu und nicht nur aus ökologischer Sicht umstritten ist ein zweiter Rennblock in Übersee nach der Ski-WM in Courchevel und Méribel: erst Riesenslalom und Slalom in Palisades Tahoe in Kalifornien, dann Abfahrt und Super-G in Aspen (Colorado), wo zuletzt 2017 gefahren wurde. Beschlossen wird die Saison mit dem Finale in Soldeu (Andorra).

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