Auf Prada zu Olympia-Silber: Luxusmarke ist im Wintersport angekommen

Eine Snowboarderin mit Prada-Snowboard auf einer schneebedeckten Piste.
Julia Marino, Zweite im Snowboard-Slopestyle, wirbt für die italienische Edelmarke. Ihr Board gibt's auch zu kaufen - für eine stolze Summe.

Für Österreich gab es nichts zu bejubeln im Snowboard-Slopestyle-Bewerb der Frauen Sonntagnacht. Anna Gasser wurde im Finale Sechste, darf aber im Big Air, ihrer stärkeren Disziplin, auf eine weitere Medaille hoffen nach Gold 2018 in Pyeongchang.

Sehenswert war der Wettkampf dennoch - und historisch. Zoi Sadowski-Synnott holte die erste Goldmedaille bei Winterspielen für Neuseeland, auf Platz zwei landete Julia Marino. Und bei der Amerikanerin traute mancher Zuseher vielleicht seinen Augen nicht.

Die 24-Jährige sprang auf einem Snowboard der italienischen Luxusmarke Prada zu Silber. Für das Mailänder Unternehmen, das künftig auch im Wintersport modische Akzente setzen will, ist der Erfolg der Markenbotschafterin in der hippen Sportart ein Coup.

Natürlich will sich Prada auch in Sachen Winterausrüstung abheben von der Konkurrenz. Preislich gelingt das mühelos. Auf der offiziellen Website ist das Board für stolze 2.700 Euro zu haben, vergleichbare Produkte auf dem Markt gibt es prinzipiell für unter 1.000 Euro. Auch Skier und Winterkleidung hat das Luxuslabel mittlerweile im Angebot. Handschuhe kosten bis zu 600 Euro, eine Skiunterhose gibt's für fast 1.000 Euro.

Marino ist das Gesicht der Wintersportlinie des Konzerns, der mit Kampagnen zuletzt vor allem auf den chinesischen Markt abzielt. Für die aktuellen Frühjahrskollektion rückte Prada vier chinesische Olympia-Athleten der Sommer- und Winterspiele ins rechte Licht. Angekündigt wurde die Kampagne auf der Plattform Douyin, dem chinesischen Pendant zu TikTok.

Olympia-Logo für Beijing 2022 über einer stilisierten Berglandschaft.

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