Auch am zweiten Paralympics-Tag regnet es für Österreich Medaillen

Das österreichische Team darf auch am zweiten Wettkampftag bei den Paralympischen Winterspielen in Peking über zwei Medaillen jubeln. Markus Salcher, Johannes Aigner mit Guide Matteo Fleischmann sorgen im Super-G für einen Super-Sonntag, gewinnen auf der anspruchsvollen „Rock“-Piste Silber und Bronze. Snowboarder René Eckhart qualifiziert sich im Boardercross für das Finale am Montag.
Markus Salcher hat’s schon wieder getan. Nach Doppel-Gold in Sotschi und Doppel-Bronze in Pyeongchang raste der Kärntner abermals zum Speed-Doppelpack – diesmal in Silber. Nach Platz zwei in der Abfahrt ist auch im Super-G nur ein Rennläufer schneller als der 30-Jährige. Gold geht überraschend an den Chinesen Jingyi Liang, der mit Startnummer 1 auf dem von seinem Trainer gesetzten Kurs auf Rang eins fährt.
„Ich war vor dem Rennen etwas angespannt, habe auch bei der Besichtigung relativ lange gebraucht. Alles in allem war der Super-G fast besser als die Abfahrt“, sagte Salcher, der sich zufrieden zeigte mit zwei zweiten Plätzen: „Man muss der Realität ins Auge schauen: Wir haben eine sehr starke Gruppe, da kann einiges passieren. Deswegen habe ich vor den Spielen eine Medaille als Ziel ausgegeben, jetzt sind es zwei geworden. Ich bin mit meiner Ausbeute überglücklich.“
Ob der Super-G das letzte Rennen in Peking für das Paraski-Aushängeschild war, steht noch nicht fest. „Ich denke schon, dass ich mich auf den Riesentorlauf vorbereite, werde es aber noch mit den Trainern besprechen. Ich möchte gerne fahren, auch wenn ich nicht zu den Medaillenfavoriten zähle.“
Für Johannes Aigner und Guide Matteo Fleischmann gab es im zweiten Paralympics-Rennen ihrer Karriere die zweite Medaille. Nach Abfahrts-Gold gab es für die beiden Niederösterreicher, die mit Startnummer 1 ins Rennen gingen, im Super-G die Bronze-Medaille. „Unsere Fahrt hat grundsätzlich schon gepasst, wir haben auch wieder versucht, die riskantere Linie, möglichst knapp beim Netz zu nehmen. Leider hat es da und dort ein bisschen gehakt“, sagte der erst 16-jährige Aigner.
Medaillenjagd geht weiter
Die nächste Medaillen-Chance für die beiden Technik-Spezialisten gibt es bereits am Montag, da die Super-Kombi aufgrund des prognostizierten Temperaturanstiegs um einen Tag nach vorne gelegt wurde. „Das Programm ist natürlich intensiv, mit Rennen, Interviews, Medaillenfeiern, aber wir haben genügend Kraftreserven. Dafür haben wir in den letzten Wochen und Monaten trainiert.“
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