Von Polster über Assinger bis Hinterseer: Das Jahr der Jubilare

Bei so manchem Sport-Promi werden die Sektkorken nicht nur in den ersten Stunden von 2024 knallen. Vermeintlich alten Hasen stehen im neuen Jahr runde Ereignisse bevor.
50 Jahre
alt wird mit Oliver Glasner der jüngste und zugleich am internationalen Markt begehrteste österreichische Trainer am 28. August. Zu diesem Zeitpunkt wird Glasners neuer Arbeitgeber feststehen. Noch hält sich Glasner gegenüber Medien bedeckt. Als der Mann, unter dessen Regie Frankfurt 2022 das Europa-League-Finale gewann, hat’s der Herr Diplomkaufmann nicht notwendig, Inserate aufzugeben.
60 Jahre
wird Toni Polster am 10. März. Wünschen wir ihm, dass er sich bis dahin von der soeben erfolgten Magen-Not-OP so sehr erholt hat, dass er den Ehrentag ohne Diätvorschriften genießen darf. Und dass der Tor-Toni danach mit bemerkenswerter Vereinstreue (und neuer Hüfte) als Coach des Wiener Regionalligaklubs Viktoria die 13. Saison bei Drittligapartien an der Seitenlinie stehen kann.
Zwei Wochen vorm Skisprung-Olympiasieger 1992 und heutigen ÖSV-Marketingdirektor Ernst Vettori feiert der vom Abfahrer zum ORF-Millionenshow-Quizmaster gewordene Armin Assinger den Sechziger. Der 7.Juni ist Seitenblicke-Pflicht Termin für seinen Haussender Bis dahin wird kaum ein Tag vergehen, an dem Assinger nicht trainiert.

Im Gegensatz zum 64er-Jahrgangskollegen Franz Wohlfahrt. Der Ex-Tormann ist schon vor seinem runden Geburtstag (1. Juli) etwas rundlicher geworden. Ob bei Austria, in Stuttgart oder im Nationalteam – ein peinliches Steirertor hatte der Kärntner fast nie kassiert.
70 Jahre
wird am 14. Jänner Rapid-Legendenklub-Präsident Herbert „Funki“ Feurer auf seinem Tormann-Buckel haben. Dass Feurer Österreich mit tollen Paraden in heiklen Qualifikationsspielen den Weg zur WM ’82 nach Spanien ebnete, werden viele Fußball-Freunde gar nicht wissen.
So wie auch manch Jüngerem neu sein wird, dass der singende Hansi Hinterseer als der eleganteste Rennläufer galt und er vor bald 50 Jahren kurz vor seinem 20. Geburtstag im Riesenslalom WM-Silber gewann. Mit dem gleichen „Kampfgewicht“, dem gleichen Lächeln und der gleichen Frisur wird Mister Everblond am 2.2. unglaubliche 70.

Karl Schnabl, der am 8. März seinen 70er hat, wurde 1976 auf der Innsbrucker Berg-Insel-Schanze Olympiasieger, wurde danach Arzt und als solcher nie müde, die Österreicher zu mehr Bewegung aufzufordern. Er selbst geht und läuft mit bestem Beispiel voran.
80 Jahre
müssen ebenfalls nicht gleichbedeutend mit körperlicher Passivität sein. Der Ex-Eiskunstlauf-Vierfachweltmeister Emmerich Danzer, dem am 5. März das runde Ereignis in Wien bevorsteht, ist ein Beweis.
Auch Franz Hasil, der 1970 mit Feyenoord unter Trainer Ernst Happel Europacupsieger geworden war und in Rotterdam heute noch Heldenstatus genießt, sieht man nicht an, dass er im Sommer (28. 7.) schon 80 wird. Vor einigen Monaten hat er geheiratet.
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