Trump genoss das USA-Heimspiel auf dem Golfplatz beim Ryder Cup

Trump beim Ryder Cup
"USA, USA"-Rufe, Nationalhymne, Militärjets, Händeschütteln und ein Ausflug zum ersten Abschlag - der Besuch von US-Präsident Donald Trump am Freitag beim 45. Golf-Ryder-Cup in Farmingdale/New York war denkbar unspektakulär. Weder gab es ein Organisationschaos wie bei den Tennis-US-Open, noch stahl der 79-jährige Staatschef den Spielern groß die Show. Stattdessen blieb er die meiste Zeit hinter einer Sicherheitsscheibe und sah den besten Golfern der Welt zu.
War die Air Force One zunächst über den Golfplatz geflogen, kam der US-Präsident wenig später - begleitet von seiner 18-jährigen Enkelin Kai - zu Mittag (Ortszeit) auf dem Ryder-Cup-Gelände auf Long Island an. Zwischen Nahost-Konflikt und innenpolitischen Themen wie der Anklage von Ex-FBI-Chef James Comey nahm sich Trump Zeit für sein Lieblingshobby.
Auf dem Golfplatz hat Trump kein Feinde
Buhrufe musste er beim Golf-Klientel keine befürchten. Wer auf dem 18-Loch-Platz unterwegs war, bekam den hohen Besuch überhaupt nur wegen einer zweiten Sicherheitsschleuse und der Anwesenheit des Secret Service sowie des Militärs mit.
Trump wurde von US-Kapitän Keegan Bradley herzlich begrüßt. Kurze Zeit später starteten die Fourball-Duelle im traditionsreichen Kontinentalvergleich zwischen den USA und Europa. Als Erste mussten der Österreicher Sepp Straka und sein spanischer Teamkollege Jon Rahm vor den Augen von Trump am ersten Tee abschlagen.
Straka und Rahm stellten auf 4:2 für Europa
Als der populäre US-Profi und Trump-Unterstützer Bryson DeChambeau im zweiten Flight an die Reihe kam, verließ der US-Präsident seine Box und schaute sich das Geschehen unter Jubel aus der Nähe an. Als alle 16 Golfer durch waren, hatte der "POTUS" genug gesehen und verließ nach nicht einmal zwei Stunden die Ryder-Cup-Bühne.
Als Trump längts wieder abgeflogen war, besiegte Sepp Straka mit Partner Jon Rahm den Weltranlistenersten Scottie Scheffler mit J.J. Raum und stellte auf 4:2 für Europa.
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