Schockmoment beim Sprint und Pogacar-Sturz: Abrahamsen gewinnt 11. Etappe

Die 11. Etappe der Tour de France von Toulouse nach Toulouse hatte es in sich. Der Norweger Jonas Abrahamsen holte sich dabei den Etappensieg im Sprintduell gegen den Schweizer Mauro Schmid. Der 29-Jährige aus Norwegen siegte am Mittwoch nach 156,8 leicht hügeligen Kilometern um die Stadt Toulouse vor Schmid und dem niederländischen Radstar Mathieu van der Poel.
Der Österreicher Felix Gall kam zeitgleich mit den Favoriten Pogacar, Vingegaard und Co. mit 3:28 Minuten Rückstand ins Ziel.

Zuschauer lief auf die Strecke
Top-Favorit Tadej Pogacar kam kurz vor dem Ziel zu Sturz. Der Slowene fiel vom Rad und rutschte mit Kopf und Schulter voraus über den Asphalt Richtung Randstein. Passiert ist nichts, nach einer kurzen Schrecksekunde konnte Pogacar wieder aufs Rad steigen. Begleitet von seinen Teamkollegen schaffte er es sogar wieder zurück in die Gruppe der anderen Topfahrer, die gewartet hatten.
Im Gelben Trikot des Gesamtführenden bleibt der Ire Ben Healy, der die Tour vor Pogacar anführt. Der Osttiroler Gall liegt in der Gesamtwertung jetzt auf Rang 11. Er hat 5:38 Minuten Rückstand auf Gelb.
Erste Pyrenäen-Etappe
Dänemarks Radstar Jonas Vingegaard hat an den Zielort der zwölften Etappe der 112. Tour de France beste Erinnerungen. Im 1.520 Meter hoch gelegenen Skiort Hautacam in den Pyrenäen sorgte er 2022 mit seinem Sieg auf der 18. Etappe für die Vorentscheidung im Kampf um den Tour-Titel. In einem atemberaubenden Duell ließ Vingegaard seinem Rivalen Tadej Pogacar keine Chance. Der Däne parierte alle Attacken des Slowenen und wartete sogar nach einem Sturz von Pogacar noch auf seinen Konkurrenten. Im Ziel in Hautacam hatte Vingegaard etwas mehr als eine Minute Vorsprung auf Pogacar. So war der Weg frei für seinen ersten Tour-Sieg.
Bei der ersten Pyrenäen-Etappe über 180,6 Kilometer und 3.850 Höhenmeter könnte Vingegaard seinen Rivalen Pogacar attackieren. Vor dem 13,5 Kilometer langen Anstieg bis zum Ziel mit teils 11,3 Prozent Steigung der höchsten Kletterkategorie hoch in die Skistation Hautacam müssen die Fahrer auch den 1.474 Meter hohen Col du Soulor überqueren. Gerade für die Sprinter dürfte es ein Tag der Leiden werden.
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