Thiems nächster Schritt: "Kann wieder Schaden anrichten"

Thiems nächster Schritt: "Kann wieder Schaden anrichten"
Österreichs Ass schlug in Båstad die Nummer 20 der Welt nach starkem Spiel in drei Sätzen. Jetzt wartet ein 21-jähriger Argentinier.

Vielleicht ist es nicht ganz so, als wäre er nie weg gewesen. Aber Dominic Thiem lässt immer mehr erahnen, dass er ein Grand-Slam-Champ ist, dass er vor seiner Handgelenksverletzung Nummer drei der Welt war. Mit jedem Match ist eine Steigerung erkennbar, seine bislang beste Leistung seit seinem Comeback half ihm im Achtelfinale des ATP-Turniers von Båstad zu einem 7:6-3:6-6:4-Sieg über den Spanier Roberto Bautista Agut, Nummer 20 der Welt und ebenfalls ehemaliger Top-Ten-Spieler. Auch Matchpraxis bekam Thiem wieder, wie gegen den Finnen Emil Ruusuvuori stand der 28-jährige Niederösterreicher etwas mehr als zweieinhalb Stunden auf dem Sandplatz. Und topfit ist Thiem ohnehin.

Routine

Bautista Agut, bei dem in Wimbledon eine Corona-Infektion akut wurde, fand nach Startproblemen langsam ins Spiel. Gegen Thiem spielte die ehemalige Nummer neun der Welt seine Routine aus, punktete mit seiner starken Vorhand und holte sich mit klugem Spiel das Break zum 4:2. Doch auch Thiem steigerte sich, ein herrlicher Passierball gab Auftrieb, und kurz darauf nützte er seinen fünften Breakball. Der Aufschlag und vor allem die Vorhand ließen an alte Glanzzeiten erinnern. Im Tie-Break stellte sich der Wind in der schwedischen Küstenstadt ein, Thiem wackelte weniger und schnappte sich den ersten Satz. Im zweiten Akt spielte Bautista Agut eher die Hauptrolle, stürmte immer mehr ans Netz, während Thiem mit seinem Service haderte. Logische Folge: Der Spanier schaffte den Satzausgleich.

Im Entscheidungssatz nützte Thiem die Schwächephase des Gegners. Österreichs Ass, derzeit nur die Nummer 339, diktierte die Partie und schaffte das Break zum 3:2. Die Entscheidung – Thiem gab den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. es war erst der zweite Sieg im sechsten Duell für den Lichtenwörther.

"Extrem zufrieden"

 „Ich bin extrem zufrieden“, sagt Thiem. „Ich habe das Gefühl, dass ich mit meinem Aufschlag und meiner Vorhand wieder viel Schaden anrichten kann.“

Gegner ist am Freitag der erst 21-jährige Argentinier Sebastian Baez, bereits die Nummer 34 der Welt (3. Partie nach 11 Uhr, live Sky) ."Er hat eine sehr gute Sandplatz-Saison", weiß Thiem.

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