Pleite gegen Murray: Tennis-Ass Thiem nicht mehr unter den Top 100

ATP Masters 1000 - Madrid Open
Erstmals seit 3. März 2014 befindet sich Dominic Thiem nicht mehr in diesem elitären Kreis des ATP-Rankings.

Der nun 28-jährige Niederösterreicher, der zwischenzeitlich schon auf Platz 3 gestanden war, wird nach seiner fast zehnmonatigen Verletzungspause am 9. Mai und der Niederlage gegen Andy Murray in Madrid nicht mehr in diesem Kreis aufscheinen.

Damit ist gar kein Österreicher mehr in den Top 100 vertreten. Das hat es schon seit über 36 Jahren nicht mehr gegeben.

Zuletzt war Thomas Muster am 28. April 1986 als bester Österreicher auf Platz 119 und damit außerhalb der hundert besten männlichen Tennis-Profis gelegen. Das war noch, ehe Musters Aufstieg bis auf Platz 1 begonnen hatte.

Starke Gegner drohen

Danach waren neben seinen Erfolgen immer wieder Österreicher zumindest in diesem Kreis vorzufinden: Darunter Jürgen Melzer (8./beste Platzierung), Gilbert Schaller (17.), Horst Skoff (18.), Stefan Koubek (20.), Alexander Antonitsch (40.), Andreas Haider-Maurer (47.). Insgesamt 18 ÖTV-Herren, vor den Zeiten von Muster und Co. übrigens Peter Feigl (40./1979) und Hans Kary (54./1976), standen bisher in den Top 100.

Mutua Madrid Open

Für Thiem, der ja über ein „protected ranking“ (geschützte Platzierung) von Platz sechs zum Zeitpunkt der Verletzung im Juni 2021 verfügt, fallen 360 Zähler vom Madrid-Halbfinale im Vorjahr aus der Wertung. Er findet sich damit nur noch auf einem Platz um 160 wieder.

Dies ist vorerst aber nur ein psychischer Faktor. Thiem wird sich noch einige Turniere mit diesem Status sowie wohl auch mit Wildcards dank seiner Erfolge (US-Open-Sieger 2020, insgesamt vierfacher Major-Finalist) den Gang in die Qualifikationen sparen. Allerdings blühen ihm natürlich schon ab Runde eins sehr starke Gegner.

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