Serbe Kecmanovic Nachfolger von Thiem als Kitzbühel-Sieger
Der Serbe Miomir Kecmanovic ist der Nachfolger von Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem als Gewinner der Generali Open. Der 21-Jährige gewann das Finale am Sonntag vor Publikum gegen den deutschen Qualifikanten Yannick Hanfmann 6:4,6:4. Kecmanovic war der einzige Nicht-Qualifikant unter den Halbfinalisten, er wird sich in der Weltrangliste auf sein Karrierehoch unter die Top 40 verbessern.
Mit einem frühen Break stellte Kecmanovic die Weichen für die Satzführung, und gleich zum Auftakt des zweiten Durchgangs legte er mit einem weiteren Break nach. Hanfmann kam aber noch einmal zurück. Letztlich setzte sich die höhere Klasse des Belgraders aber durch, auch wenn erneut sein Service zu wünschen übrig ließ. Kecmanovic war bei den US Open in der zweiten Runde ausgeschieden und ist postwendend nach Tirol gewechselt - letztlich die richtige Entscheidung für den Freund von Novak Djokovic.
"Ich bin froh, dass ich hierher gekommen bin"
"Es ist unglaublich, dass ich meinen ersten Titel gewonnen habe", sagte Kecmanovic in seiner ersten Reaktion. Er erhält 250 ATP-Punkte. "Ich habe so hart dafür gearbeitet. Es ist wirklich speziell. Es ist das erste Turnier (seit dem Corona-Ausbruch, Anm.) wieder mit Zuschauern. Danke an alle, die mich unterstützt haben. Ich habe versucht, mich auf die Punkte zu konzentrieren und nicht zu viel an den Titel zu denken. Ich bin das erste Mal in Kitzbühel. Ich bin froh, dass ich hierher gekommen bin."
Hanfmann hatte sich mit sechs Siegen in das Endspiel gekämpft. In der Ausscheidung besiegte er die bekannteren Ernests Gulbis (LAT) und Thiago Monteiro (BRA), im Hauptbewerb u.a. Dusan Lajovic (SRB). Im ATP-Ranking wird Hanfmann sein Karrierehoch von Rang 99 dennoch wohl knapp verpassen. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, ich habe mir heute ein bisschen mehr ausgerechnet. Aber im Endeffekt gucke ich auf eine erfolgreiche Woche zurück", erklärte der Münchner.
Der Siegerscheck war diesmal mit 24.880 Euro relativ niedrig ausgestellt. Die Spieler hatten sich nämlich vor dem Turnier dazu entschieden, dass die Verteilung der Preisgelder diesmal prozentuell besser zugunsten der früher Ausgeschiedenen verteilt wird, um diesen nach dem langen corona-bedingten Einkommenseinbruch etwas zu helfen. Für Hanfmann gab es 19.795 Euro der Gesamt-Dotation von 400.335 Euro. Die Doppel-Titelträger Austin Krajicek/Franko Skugor (USA/CRO-4) erhielten gemeinsam 8.840 Euro.
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