Nach der Tennissensation in Schanghai: Merci Arthur, Merci Valentin!

Valentin Vacherot (re.) und sein französischer Cousin Arthur Rinderknech.
Der monegassische Sieger Valentin Vacherot und sein französischer Cousin Arthur Rinderknech taten mit dem aufregenden Turnier dem Tennissport gut.
Harald Ottawa

Harald Ottawa

Natürlich. Spätestens nach der dritten Runde und der Aufgabe von Jannik Sinner war klar: Es wird beim Masters-Turnier in Schanghai Finalisten geben, die weder auf den Namen Sinner noch Carlos Alcaraz hören. Es werden andere Männer den Showdown bestreiten als bei den jüngsten drei Grand Slams. Zumal Alcaraz aufgrund einer Verletzung gar nicht erst die Rackets auspackte.   Beide Dominatoren spüren langsam die Strapazen einer langen Saison, die oft in Endspurts neue Gesichter auf die Bühne wirft.

Dass das Finale ein Franzose bestritt, der eher durch einen extravaganten Namen auffiel und ein Monegasse, der nur durch Absagen erst in die Qualifikation rutschte, gibt dem Tennissport einen neuen Push. Dass Arthur Rinderknech und sein Finalbezwinger Valentin Vacherot, der obendrein als erster Monegasse ein Turnier dieser Preisklasse holte, auch noch Cousins sind, gleicht fast einer zu kitschigen Hollywood-Dramaturgie.

Die Bilder der beiden Protagonisten nach dem letzten Matchball des Turniers,  die Umarmungen, die Gefühlswelten, die nur der Sport kennt, berührten nicht nur Sportfans. Ob sie ihren Weg weiter so erfolgreich gehen, weiß die Glaskugel. Fakt ist, dass beide dem Tennissport gut getan haben.

Merci Arthur, Merci Valentin.

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