Ofner in Wimbledon ausgeschieden: Dimitrow war viel zu stark

Ausgeschieden in Wimbledon: Sebastian Ofner
Gewiss, Grigor Dimitrow war nicht zu Unrecht schon die Nummer drei der Welt. Und wurde auch nicht zu unrecht mit vielen Lorbeeren ausgestattet und mit dem Namen „Baby Federer“ auf die Reise geschickt. Doch seine Bilanz im Vergleich zum großen Schweizer sieht letztlich doch ein bisserl babyhaft aus.
Aber dass er noch immer, mit immerhin 34 Jahren, noch zur erweiterten Weltspitze zählt, musste auch Sebastian Ofner am wieder fitten Leib verspüren. Der Bulgare, der vor elf Jahren auf dem heiligen Rasen schon einmal den Halbfinal-Freitag erlebt hatte, siegte 6:3, 6:4 und 7:6.
Ofner hatte vor allem mit Rückhand seines Gegners, der auch mit dem Aufschlag kaum etwas anbrennen ließ. Bezeichnend vor allem war das achte Game im zweiten Satz – Dimitrow führte 4:3, Ofner machte sich freilich Hoffnungen auf das Re-Break, da servierte Dimitrow humorlos drei Asse. Im dritten Satz hielt der 29-jährige Ofner die Partie lange ausgeglichen, ein gediegenes Serve-Volley-Spiel kann manchmal auch nützlich sein. Bei 5:5 musste Ofner einen Breakball abwehren – er tat es mit einer sehenswerten Vorhand. Im Tie-Break war dann wieder Dimitrow viel zu stark.
Der Steirer kann dennoch zufrieden sein, auch wenn er sein erstes Achtelfinale in Wimbledon und sein zweites insgesamt nach den French Open 2023 verpasste. ür eine dritte Runde kassiert man in Wimbledon immerhin umgerechnet 152.000 Euro.
Verpasst hat Ofner aber auch ein Duell mit dem Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner, der dem Spanier Pedro Martinez beim 6:1-6:3-6:1-Sieg zeigte, wie man auf Rasen so spielt
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