Ofner nach der Wimbledon-Sensation: "Der Sieg freut mich riesig"

Zum zweiten Mal in London in Runde drei: Sebastian Ofner
Sebastian Ofner sorgte mit seinem Sieg über Topmann Paul für eine Überraschung in Wimbledon. Jetzt traut sich der Steirer auch gegen Dimitrow alles zu. Ausgeschieden ist Wien-Starter Draper.

Österreichs Tennis ist weiter im Aufwärtstrend. Schaffte es bei den French Open Filip Misolic in die 3. Runde (wo er Novak Djokovic unterlag), so gelang Sebastian Ofner dasselbe Kunststück nun in Wimbledon. Der Steirer schlug mit dem US-Mann Tommy Paul die Nummer 13 der Welt sensationell 1:6, 7:5, 6:4 und 7:5. 

"Es war ein richtig gutes Match, nur im ersten Satz ein bisschen Probleme gehabt. Der Sieg freut mich riesig", resümiert Ofner, der sich im ersten Satz am Handgelenk behandeln ließ. "Das war gar nichts, das war rein nur, dass ich runterkomme", gibt Ofner Entwarnung. Auch Tommy Paul ließ sich einmal behandeln. "Ein paar Games merkte man, dass er Probleme hat bei der Rückhand, aber dann glaube ich nicht, dass er beeinträchtigt war."

Die Freude ist jedenfalls sehr groß. "Dass ich so schnell wieder auf dem Niveau spiele, freut mich riesig. Das letzte Jahr war ein bisschen tough". Nun wartet der Bulgare Grigor Dimitrow, der schon die Nummer drei der Welt war auch mit 34 noch in der erweiterten Weltspitze zu finden ist. "Er ist unangenehm auf Rasen, aber wenn ich so weiterspiele, habe ich meine Chancen", sagt Ofner vor dem Match am Samstag.

Eine weitere Sensation

Für eine andere Sensation sorgte der bereits 36-jährige Marin Cilic, der im Ranking nach Verletzungen zurückfiel. Der Kroate besiegte den britischen Top-Ten-Mann Jack Draper 6:4, 6:3, 1:6, 6:4. Cilic gewann 2014 die US Open und stand in Wimbledon 2017 im Endspiel. Draper hatte kurz vor dem Spiel verkündet, dass er im Oktober seinen Titel bei den Erste Bank Open in Wien verteidigen will. 

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