Österreichs Tennis-Frauen freuen sich auf erstes Heimspiel seit 2008

Österreichs Tennis-Frauen freuen sich auf erstes Heimspiel seit 2008
Die Lettinnen kommen im November wohl mit Ostapenko, aber ohne Sevastova, die Mutter wird. Kartenvorverkauf für Schwechat hat begonnen.

Nach dem Heimspiel im Davis Cup ist vor dem Heim-Länderkampf im Billie Jean King Cup. Für Österreichs Tennis-Frauen ist es aber nach diversen Modusänderungen das erste Antreten vor eigenem Publikum seit nicht weniger als 14 Jahren. Die ÖTV-Equipe trifft am 11. und 12. November im Multiversum Schwechat im Play-off der Weltgruppe auf Lettland. Im Falle eines Sieges könnten Julia Grabher und Co. wie die Männer im Frühjahr 2023 um einen Platz bei den Finals spielen.

Die Truppe von ÖTV-Kapitänin Marion Maruska ist auch mit einigem Glück in das Play-off gerutscht. Nach Rang fünf in der Europa-Afrika-Zone I profitierte das Team vom Ausschluss von Russland und Belarus wegen der russischen Invasion in die Ukraine sowie dem Austragungsort Glasgow für die diesjährigen Finals. Dadurch war Großbritannien Fixstarter und das ÖTV-Team übernahm das Ticket.

Österreichs Tennis-Frauen freuen sich auf erstes Heimspiel seit 2008

Stark im Kommen: Sinja Kraus

"Schöne Sache"

Damit bestreiten Grabher und Co. erstmals nach langer Zeit nicht nur ein Heim-Match, sondern den Länderkampf nach dem Modus vier Einzel und ein Doppel. Die Ausgangslage hat sich seit der Auslosung im Juni für Rot-weiß-rot nicht gerade verschlechtert: Sowohl Julia Grabher mit ihrem erstmaligen Einzug in die Top 100 als auch Sinja Kraus (um Platz 200) haben sich dieses Jahr sehr gesteigert. "Das ist eine schöne Sache, voraussichtlich mit einer Top-100-Spielerin in die Begegnung mit Lettland gehen zu können. Auch Sinja Kraus befindet sich in sehr guter Form, sie hat heuer schon über 250 Plätze gutgemacht", freut sich Maruska.

 

Positive Signale

Die Teams müssen erst zehn Tage vor der Begegnung nominiert werden, aus dem ÖTV-Team gibt es ausnahmslos positive Signale. Bei Lettland erwartet man die mit Abstand beste Spielerin des Länderkampfs im Multiversum: Ex-French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko, aktuell Nummer 19 der Welt. Als Nummer zwei wird wohl Daniela Vismane (WTA-Nr. 274) einlaufen. Nicht mit von der Partie sein wird die in Österreich wohnhafte und liierte Anastasija Sevastova, die in den nächsten Wochen ein Kind erwartet.

KURIER Sport mit Martin Ohneberg und Jürgen Melzer

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