Traum-Halbfinale in Amstetten: Jungstar fordert Österreichs Beste

Österreichs Nummer 1: Julia Grabher
Die 17-jährige Lilli Tagger darf man getrost als Wunderkind anpreisen. Immerhin gewann sie vor rund zwei Monaten bei den French Open als erste Österreicherin ein Grand-Slam-Turnier – wenn auch nur den Juniorenbewerb.
Beim ITF-Turnier in Amstetten zeigt sie aber, dass sie den Übergang ins Profi-Tennis ganz gut meistert. Auf dem Weg ins Halbfinale ließ sie ihren Gegnerinnen kaum Chancen. Am Freitag hieß diese Tamara Korpatsch. Die routinierte Deutsche, die 2023 schon ein WTA-Turnier gewann und Top-100-Spielerin war, stand gegen die aggressiv spielende Osttirolerin auf völlig verlorenem Posten und verlor 2:6, 0:6.
Und was könnte es schöneres geben als ein Duell der größten Zukunftshoffnung des Landes mit der gegenwärtigen Nummer eins – dazu kommt es am Samstag (sportlandnoe.tv überträgt alle Spiele live). Denn Tagger darf sich mit Julia Grabher messen, die vor ihrer langwierigen Verletzungspause auf dem Sprung in die Top 50 war. Die 29-Jährige ist auch gut in Form, schlug die Tschechin Nikola Bartunkova 2:6, 6:4 und 6:1. „Es ist cool, ein österreichisches Halbfinale zu spielen“, sagt Grabher.
Sinja Kraus besiegte die Schwedin Lisa Zaar 6:2, 6:4 und bekommt es nun mit der Slowakin Jamrichova zu tun.
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