Kein Ärger mehr: Djokovic freut sich, wieder in Australien zu sein

Novak Djokovic speaks to members of the media in Adelaide after landing in Australia
Die Ausweisung vor einem Jahr sei "nicht einfach gewesen", sagt der Serbe. "Diese Ereignisse kann man nicht vergessen".

Tennisstar Novak Djokovic freut sich über seine Rückkehr nach Australien. "Es ist großartig, wieder in Australien zu sein", sagte der Serbe am Donnerstag in Adelaide, wo er beim am Neujahrstag beginnenden ATP-Turnier aufschlagen und sich auf die Australian Open in Melbourne vorbereiten wird. Im vergangenen Jänner hatte er wegen seiner fehlenden Impfung gegen das Coronavirus nicht antreten dürfen.

"Es ist ein Land, in dem ich in meiner Karriere enorme Erfolge hatte, insbesondere in Melbourne", ergänzte der 35-Jährige. "Ich hoffe, dass alles positiv wird." Er werde sein "Bestes geben, um gutes Tennis zu spielen und der Menge gute Emotionen und gute Gefühle zu vermitteln", sagte der 21-fache Grand-Slam-Sieger.

Djokovic hat die Australian Open bereits neunmal gewonnen. Im vergangenen Jänner musste er noch vor dem Turnierstart das Land verlassen. Zuvor war sein Visum annulliert und eine Einreisesperre von drei Jahren verhängt worden. Das Einreiseverbot wurde von den australischen Behörden inzwischen aufgehoben.

"Lebenserfahrung"

"Natürlich war das, was vor zwölf Monaten passiert ist, nicht einfach für mich, für meine Familie, mein Team und jeden, der mir nahe steht. Es ist natürlich enttäuschend, das Land so zu verlassen", sagte Djokovic. "Diese Ereignisse kann man nicht vergessen. Es ist eines dieser Dinge, die einen für den Rest des Lebens begleiten werden. So etwas habe ich noch nie erlebt und werde es hoffentlich auch nie wieder. Aber es ist eine wertvolle Lebenserfahrung für mich und etwas, das bleiben wird. Aber ich muss weitermachen."

Am Dienstag hatte Australian-Open-Turnierdirektor Craig Tiley die Hoffnung geäußert, dass Djokovic von der australischen Bevölkerung willkommen geheißen werde. "Ich vertraue darauf, weil wir ein sehr gut erzogenes Sport-Publikum haben, besonders die Tennis-Liebhaber."

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