Rodionov vor dem Wien-Start: "So etwas wünscht man einem Kollegen nicht"

Held von Bologna: Jurij Rodionov
Das Glück hat es nicht gut gemeint mit Jurij Rodionov, er trifft zum Auftakt der Erste Bank Open in Wien auf den Australier Alex de Minaur, seines Zeichens Nummer sieben der Welt und Nummer drei des Turniers.
Rodionov ist freilich krasser Außenseiter, obwohl er das bisher einzige Duell mit dem „Aussie“ vor vier Jahren im Stuttgart-Viertelfinale auf Rasen mit 7:6 im dritten Satz gewonnen hatte. „Es wird eine interessante Partie. Der de Minaur auf schnellem Hartplatz indoor ist wahrscheinlich nicht angenehm. Aber man muss nehmen, was der Niavarani gezogen hat“, scherzte Rodionov in der neuen Zusatz-Turnierlocation Marx Halle, wo am Samstag bereits Turnieratmosphäre herrschte. „Es wird super Stimmung in der Stadthalle sein, dort ist es immer ein Highlight für mich.“
2020 hatte Rodionov mit einem Erstrundensieg über den Kanadier Denis Shapovalov überrascht, zwei Jahre später revanchierte sich dieser in Runde eins. Dem Niederösterreicher, der die Wildcard des verletzten Sebastian Ofner bekommen hat, war es wichtig, Ofner „gute Besserung“ zu wünschen. „So etwas wünscht man einem Kollegen nicht.“
Die Vorfreude auf Bologna ist groß, am 19. November wartet beim Final 8 ausgerechnet Italien. "Das ist gewissermaßen eine Belohnung für uns", sagt der 26-Jährige, der im September in Debrecen mit zwei Siegen zum Helden des "KURIER Austria Davis Cup Teams" wurde.
Es bleibt ein Duo im Hauptbewerb
Filip Misolic trifft auf den Argentinier Camilo Ugo Carabelli, Nummer 50 im Computer der ATP, Lukas Neumayer und Joel Schwärzler scheiterten in der 1. Qualifikationsrunde. Doppel-Spezialist Alex Erler kommt mit dem US-Mann Robert Galloway und der Empfehlung eines Finaleinzugs von Stockholm nach Wien.
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