Auslosung in Wien: Sinner mit leichter Hürde, Rodionov mit Hammerlos

Jannik Sinner rockt ab Mittwoch die Stadthalle
Tennis kann und soll ja auch Spaß machen. Deshalb verließ man sich bei der Auslosung für die Erste Bank Open in der Marx-Halle auf den Humor zweier recht begnadeter Kabarettisten. So wurden Michael Niavarani und Viktor Gernot quasi zu den „Marx-Brothers“, denn heuer wird nicht nur erstmals dort serviert, sondern auch die Gegner zugelost. Der Zugang der beiden Herrschaften ist ein bisschen unterschiedlich, während Niavarani nicht zwingend als Sportskanone Berühmtheit erlangte („Ich habe aber immer gerne Sport geschaut“), greift Gernot des Öfteren zum Schläger. Der Entertainer wird wohl kein Grand Slam gewinnen, spielt aber selbst ganz passabel. Und kann dies am Sonntag beim RADO-ProAm zeigen.
Heuer wird erstmals in der Marxhalle aufgeschlagen. Zwei Matchcourts stehen zur Verfügung, ein Trainingscourt, dazu gibt es Pickleball und Padel. "Die ATP sagte uns, dass man hier alleine ein Turnier ausrichten könnte", sagt der für einen reibungslosen Verlauf beauftragte Peter Teuschl. Begeistert war auch Turnierbotschafter Thomas Muster: "Da ist für jeden etwas dabei."
Freilich, die Hauptkämpfe gehen wie immer über die Stadthallenbühne.

Viel Spaß in der Marx-Halle bei der Auslosung
Die Auslosung (Gernot zum Glücksengerl Niavarani: "So zieht einer, der sein Leben lang sein Turnsackerl vergessen hat") brachte dem italienischen Superstar Jannik Sinner den Deutschen Daniel Altmaier.
Zumindest zwei Österreicher stehen auch im Hauptbewerb. Der Gegner von Jurij Rodionov, zuletzt Matchwinner beim "KURIER Austria Davis Cup Team" in Ungarn, ist der als Nummer drei gesetzte Australier Alex De Minaur, der Steirer Filip Misolic trifft auf den Argentinier Camilo Ugo Carabelli.
"Es gibt keine leichten Lose, aber das bisher einzige Spiel habe ich gewonnen gegen ihn", sagt Rodionov. Auch Misolic kennt seinen Gegner: "Gegen ihn habe ich heuer zweimal gespielt und einmal gewonnen."
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