Heißer Tennis-Tanz in der Wüste: Altstar Nadal gegen Jungstar Alcaraz

Heißer Tennis-Tanz in der Wüste: Altstar Nadal gegen Jungstar Alcaraz
In Indian Wells trifft Nadal am Samstag im Semifinale auf seinen legitimen Nachfolger, den 18-jährigen Carlos Alcaraz. Und es gibt viele Parallelen zum jungen Nadal.

In Indian Wells  kommt es am Samstag (gegen 23 Uhr MEZ, live Sky) zu einem Halbfinalduell, das viele als Match des Jahres bezeichnen. Zwei Generationen treffen in diesem spanischen Spektakel aufeinander. Tennis-König Rafael Nadal wird von einem legitimen Nachfolger gefordert, der sich anschickt, in seine Fußstapfen zu treten: Carlos  Alcaraz. Der 18-Jährige ist auf bestem Wege, gerade durchzustarten. Im Viertelfinale ließ er auch den britischen Titelverteidiger Cameron Norrie keine Chance.

Freilich wird er immer wieder auf seine Rolle als Nadal-Nachfolger angesprochen. Keine Last für den Teenager aus Murcia, der mit dem ehemaligen Ranglisten-Ersten Juan Carlos Ferrero auch einen prominenten Trainer hat. "Wenn die Leute dich mit Rafa vergleichen, bedeutet das, dass du die richtigen Dinge tust. Ich versuche, nicht darüber nachzudenken und folge einfach meinem Weg", sagte Alcaraz. "Ich möchte, dass die Leute mich als Carlos Alcaraz kennen, das war's." Das wird man.

 

 

"Mein 18-Jähriges ich"

Dennoch sind die Parallelen mit dem großen Rafa eindeutig. Der Sandplatz-König sagt nicht umsonst: "Carlos erinnert mich an mein 18-Jähriges ich."

Beide Herren sind gerade 16 geworden, als sie ihr erstes Profi-Turnier auf ITF-Ebene gewannen. Alcaraz, geboren am 5. Mai 2003, wurde zwei Monate vorher 17, als er in Triest sein erstes Challenger holte. Nadal (geboren am 3. Juni 1986) war beim ersten Sieg auf dieser Ebene ebenfalls in Italien (Barletta) nur sieben Monate älter. Beim ersten ATP-Titel war Nadal 18 Jahre und zwei Monate alt und damit genauso alt wie Alcaraz 2021 in Umag. Nadal zog mit 18 Jahren und zehn  Monaten erstmals in die Top 20 ein, Alcaraz, derzeit die Nummer 19, war am 21. Februar ein paar Wochen jünger.

Die Spuren sind allerdings mächtig, die Nadal dann gezogen hat. 21 Grand-Slam-Titel, der erste 2005 mit gerade 19 in Paris, zeugen davon. Zumindest ist Alcaraz auf dem richtigen Weg.
PS: Das bisher einzige Duell gewann übrigens Nadal im Vorjahr in Madrid mit 6:1, 6:2.

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