French Open: Sinner spaziert ins Achtelfinale

TENNIS-FRA-OPEN-2025
Jannik Sinner gab sich in Paris keine Blöße und steht bereits im Achtelfinale.

Der Tennis-Weltranglisten-Erste Jannik Sinner hat am Samstag bei den French Open nach starker Leistung das Achtelfinale erreicht. Der 23-jährige Italiener deklassierte in Paris den Tschechen Jiri Lehecka nach 94 Minuten 6:0, 6:1, 6:2. Jeweils in drei Sätzen weitergekommen sind auch der als Nummer drei gesetzte Deutsche Alexander Zverev und Wien-Sieger Jack Draper. Bei den Frauen stehen die Nummern drei und sechs, Jessica Pegula (USA) und Mirra Andrejewa (RUS), im Achtelfinale. Sinner trifft nun auf den Russen Andrej Rublew, der vom Nichtantreten des französischen Jungstars Arthur Fils profitierte.

Danach hatte Draper weit weniger Arbeit als erwartet, um in die Runde der letzten 16 des mit 56,35 Millionen Euro dotierten Grand-Slam-Turniers einzuziehen. Der als Nummer fünf gesetzte Brite ließ sich vom Hype um den brasilianischen Shootingstar Joao Fonseca nicht blenden und eliminierte den 18-Jährigen aus Rio, der ihm auch mit vielen Eigenfehlern entgegenkam, 6:2, 6:4, 6:2.

Sinner spielte gegen die Nummer 34 im ATP-Ranking nahezu fehlerlos. Der Südtiroler gewann die ersten elf Games in Serie. Als Lehecka beim Stand von 0:6,0:5 endlich das erste Spiel machte, wurde er von den Zuschauern auf dem Court Suzanne Lenglen lautstark gefeiert. „Ich habe wirklich gut gespielt, vor allem zweieinhalb Sätze lang. Ich bin sehr glücklich. Die ersten Runden sind sehr wichtig, das gibt dir Selbstvertrauen, um noch weiter zukommen.“ Er trifft nun auf einen ausgeruhten Rublew, denn der als Nummer 17 gesetzte Russe kam kampflos weiter. Fils erlitt einen Ermüdungsbruch im unteren Rücken und ist nun auch für Wimbledon fraglich. 

Alexander Zverev, seines Zeichens Vorjahresfinalist, gab gegen den aufstrebenden Italiener Flavio Cobolli, der nur knapp die Setzung in Paris verpasste, ebenfalls keinen Satz ab. Der Hamburger besiegte Cobolli im ersten Duell 6:2, 7:6(4), 6:1.

Keinen leichten Tag hatte Pegula. Die US-Amerikanerin hatte mit der Roland-Garros-Finalistin von 2019, Marketa Vondrousova (CZE), aber auch eine schwierige Gegnerin. Sie besiegte die Ex-Wimbledonsiegerin 3:6, 6:4, 6:2 und trifft nun auf eine bisher unbekannte Spielerin. Lois Boisson, eine 22-jährige Französin, ist nur die Nummer 361 im WTA-Ranking und dank einer Wildcard im Bewerb. Sie gewann das Duell mit ihrer Landsfrau Elsa Jacquemot 6:3,0:6,7:5. In Runde eins hatte sie die Nummer 24, die Belgierin Elise Mertens, ausgeschaltet. Boisson hatte Ende März im ITF-Finale von Terrassa (ESP) gegen Österreichs große Nachwuchshoffnung Lilli Tagger in zwei Sätzen verloren. Die 17-jährige Osttirolerin spielt in Paris noch im Juniorinnenturnier mit. Andrejewa ließ der Kasachin Julia Putinzewa beim 6:3,6:1 keine Chance und bekommt es nun mit der seit einigen Monaten für Australien spielenden, gebürtigen Russin Daria Kasatkina zu tun. Letztere warf die Weltranglisten-10. Paula Badosa aus Spanien mit 6:1,7:5 aus dem Bewerb. 

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