Natürlich sorgte Dominic Thiem in Mauthausen für eine volle Tribüne. So oft schaut ja ein Superstar seines Kalibers nicht im Mühlviertel und generell bei einem Challenger vorbei. 400 Fans sahen Thiem am Dienstag gegen den aufstrebenden 18-jährigen Güssinger Matthias Ujvary 6:4, 6:2 siegen. Gegen Federico Delbonis (ARG) muss er sich am Mittwoch (ca. 14.30) steigern.
Die Männer hinter Dominic Thiem sorgten schon für beachtliche Erfolge in zweiter und dritter Reihe, auch in Mauthausen konnte man sich teilweise davon überzeugen.
Sebastian Ofner mit Dominic Thiem beim Generali Open in Kitzbühel
Der Steirer, der am Freitag 27 wird und dessen Stern als „Tennis-Falco“ 2017 mit dem Drittrunden-Einzug in Wimbledon aufging, stand heuer schon in vier Challenger-Endspielen. „Für das Ranking sind vier verlorene Finale besser als ein gewonnenes“, scherzt Ofner, der auf Rang 122 rangiert. und liebäugelt mit den Top 100. In Mauthausen musste er beim Auftaktsieg gegen den Deutschen Louis Wessels hart kämpfen: 6:7, 6:4, 7:5.
Der Steirer überraschte 2022 mit dem Finaleinzug in Kitzbühel und gewann heuer schon ein Challenger. Mit 21 Jahren ist er technisch sehr weit, als Ranglisten-129. fehlt Misolic nicht viel zu den Top 100. Gegen das französische Talent Giovanni Mpetshi Perricard (19) spielte Misolic beim Drei-Satz-Sieg wie ein Routinier.
Jurij Rodionov ist nahe dran, unter die Top-100 zu kommen
Der 23-Jährige ist als Nummer 131 der Welt nahe dran, zweistellig zu werden. Der Weinviertler entschied sich gegen die Titelverteidigung in Mauthausen und spielte stattdessen Quali beim Masters-1.000er in Rom, wo aber die erste Partie auch die letzte war. Für Rodionov wäre vom Talent her ein Top-100-Platz fast Pflicht.
Dennis Novak weiß, wie es sich anfühlt, unter den Top-100 zu sein
Der ehemalige Stallgefährte von Thiem bei Günter Bresnik, zu dem er längst zurückgekehrt ist, weiß, wie es sich anfühlt, ein Top-100-Spieler zu sein. Heuer stoppte ihn eine Bänderverletzung im Knöchel, beim Comeback gelang ihm in Mauthausen ein Sieg gegen den Franzosen Harold Mayot.
Max Neuchrist
Der Wiener zählt mit 31 Jahren vielleicht nicht mehr ganz als Jugendhoffnung, sorgte aber zuletzt mit dem erstmaligen Einzug in die Top 200 für Aufsehen. In Mauthausen war aber für den Spätstarter früh Schluss.
Der 20-Jährige, der die Saisonvorbereitung stets mit Günter Bresnik auf Teneriffa macht, läuft der Form nach. Platz 347 spiegelt nicht das Potenzial des 20-Jährigen, in Mauthausen ist er ausgeschieden.
Gerald Melzer ist 32 und war mehrmals schwer verletzt
Dass der 32-Jährige, der mit Golferin Emma Spitz liiert ist, noch immer spielt, ist nach schweren Verletzungen ein Wunder. In Mauthausen gewann der langjährige Davis-Cup-Spieler gegen James McCabe (AUS).
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