Paszek für Wimbledon fraglich

Und wieder plagen Tamira Paszek Schmerzen im Oberschenkel. In Nottingham hatte Österreichs Nummer eins vor zwei Wochen der rechte zur Aufgabe gezwungen. In Eastbourne tauchte das Problem im anderen auf.

Beim Stand von 2:6,2:2 gegen die Weltranglisten-Neunte Caroline Wozniacki wurden die Schmerzen zu stark. Dort wog die Aufgabe aber schlimmer. Erstens, weil die Dornbirnerin als Titelverteidigerin die 470 Punkte verlor und von Platz 29 rund 40 Plätze zurückfallen wird. Andererseits weil nächste Woche Wimbledon ansteht. Noch ist ein Antreten dort offen.

„Ich werde alles tun, um fit zu werden“, sagt die 22-Jährige. Zur Erinnerung: Paszek stand dort im Vorjahr im Viertelfinale. Kann sie ihre Punkte auf dem heiligen Rasen nicht verteidigen, fallen weitere 500 Punkte aus der Wertung und Paszek aus den Top 100.

Verhextes Jahr

Symptomatisch für eine völlig verkorkste Saison, in der viele Probleme auftauchten. „Ich hatte dieses Jahr leider wieder mit vielen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, konnte daher nicht voll trainieren geschweige denn 100 Prozent bei den Turnieren abrufen“, sagt Paszek im KURIER-Gespräch. „Jetzt kämpfe ich seit den letzten zwei Monaten gegen eine ziemlich hartnäckige Bronchitis an und leide immer noch unter starkem Husten, was die Umstände auf dem Platz nicht vereinfacht. Ich hatte auch privat viel um die Ohren in den letzten Monaten“, erklärt Paszek, die sich vor Monaten von ihrem Freund, dem Fußballer Georg Margreitter getrennt hat.

Sollte es doch etwas mit Wimbledon werden, will sie sich keinen Druck machen. „Das ist das Leben eines Sportlers. Eine gewohnte Situation, Tennis ist mein Beruf.“ Ein Beruf, der derzeit keine Freude bereiten kann.

Meusburger und Mayr-Achleitner weiter

Bessere Nachrichten gibt es von Österreichs Nummer zwei und Nummer drei. Yvonne Meusburger und Patricia Mayr-Achleitner zogen in Wimbledon in die 2. Qualifikationsrunde ein. Die Tirolerin Mayr-Achleitner besiegte dabei überraschend die Deutsche Dinah Pfitzenmaier, die zuletzt bei den French Open bis in die dritte Runde vorgestoßen war, in drei Sätzen.