Segel-Drama beim Volvo Ocean Race

Auf der siebenten Etappe des Volvo Ocean Race ist nahe der Grenze zum Südpolarmeer ein Mann über Bord gegangen

Im Sturm war der mit einem Überlebensanzug bekleidete Brite John Fisher vom Team Sun Hung Kai/Scallywag aus Hongkong von einer Welle von Deck gespült worden. Der Unfall geschah rund 1.400 Seemeilen entfernt von Kap Hoorn. Die Überlebenschancen gelten als gering. Eine umgehend eingeleitete Such- und Rettungsaktion der Crew unter dem Kommando des australischen Skippers blieb in der tobenden See und bei zunehmendem Sturm ohne Erfolg. Insgesamt sechs Yachten waren am 18. März in die siebente Etappe vom neuseeländischen Auckland nach Itajai in Brasilien gestartet. Nach dem Unglück hatte das Team Sun Hung Kai/Scallywag den Veranstalter Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) verständigt. Bei einbrechender Nacht musste die Crew die Rettungsaktion wegen der lebensgefährlichen Bedingungen abbrechen und nahm Kurs auf die etwa 1.200 Seemeilen (2.222 km) entfernte Küste Südamerikas. Das MRCC leitete ein etwa 400 Seemeilen (740 km) entferntes Schiff zum Unglücksort. In einer zweiten Stellungnahme der Veranstalter der traditionellen Segelregatta rund um die Welt hieß es Dienstagfrüh: „Wir müssen erkennen, dass die Chancen einer erfolgreichen Bergung sinken.“

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