Graz als Austragungsort für Masters-Schwimm-EM fixiert

Im Schwimmsport sind Masters-Bewerbe ein wichtiger und prominenter Teil von Großereignissen. Ehemalige Wettkampfschwimmer, Spätstarter und Wiedereinsteiger treten – meist im Anschluss etwa an Europameisterschaften – gegeneinander an.
Vom 21. bis 30. August 2026 wird eine eigenständige Masters-EM im slowakischen Samorín, Bratislava und Graz abgehalten. Das kündigte der österreichische Schwimmverband am Donnerstag, gemeinsam mit den Kollegen aus der Slowakei und dem europäischen Schwimmverband European Aquatics an.
Wasserspringen in Graz
Im olympischen Trainingszentrum von Samorín werden dabei die drei Disziplinen Schwimmen, Synchronschwimmen und Open Water ausgetragen, die Open-Water-Bewerbe werden in den Gewässern der Donau geschwommen, die Österreich und die Slowakei verbindet und damit symbolisch für die enge Zusammenarbeit dieser Meisterschaften steht.
Die Bewerbe im Wasserspringen werden im Auster Sport- und Wellnessbad Graz ausgetragen – einer modernen Anlage mit olympischen Standards, eingebettet in die steirische Hauptstadt.
Freude und Kritik
Antonio da Silva, Präsident von European Aquatics, freut sich über das „verbindende Element Wasser“. „Mit dieser Veranstaltung beginnt eine neue Ära“, sagt Arno Pajek. „Besonders freut es mich, dass Österreich Teil dieser europäischen Bewegung ist.“

Freude und Kritik: Arno Pajek, Präsident des österreichischen Schwimmverbands
Der Präsident des österreichischen Schwimmverbands ärgerte sich allerdings über die aus seiner Sicht mangelnde Bereitschaft der Stadt Wien, Schwimmveranstaltungen abzuhalten. Der Plan des OSV sei gewesen, die ganze Veranstaltung auszurichten. „Jetzt ist halt der Großteil in Samorín.“
Im Vorjahr sprang Österreich spontan für die Open-Water-EM der Junioren ein, als Israel als Veranstalter aus politischen Gründen ausgefallen war. Für den OSV war diese Nachwuchs-Europameisterschaft in Wien ein großer Erfolg, an den man gerne anknüpfen würde: „Wir wollen versuchen, weitere europäische Bewerbe nach Österreich zu holen“, sagte damals Pajek. Ziel wäre etwa die Kurzbahn-EM 2027 oder Synchronschwimm-Bewerbe – mit Veranstaltungsort Wien etwa.
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