Nach 1.600 Kilometern: Zwei Österreicher führen beim Extremrennen

Lukas Kaufmann im Monument Valley
Die ersten 1.000 Meilen sind geschafft. Circa 1.600 Kilometer haben die Österreicher Philipp Kaider und Lukas Kaufmann beim Race Across America in den ersten drei Tagen zurückgelegt, sie führen das Extremrennen über eine Distanz von 5.000 Kilometer an. Es gibt keine Etappen, wer pausiert, der verliert Zeit.
In der Nacht auf Freitag legte Lukas Kaufmann die erste längere Schlafpause ein. Damit ist ein 90-minütiges Nickerchen gemeint. Am Rande des Rio Grande Nationalparks hatte Kaider circa fünf Stunden Vorsprung auf Kaufmann. „Am ersten Tag ist es Lukas gar nicht gut ergangen. Durch die Hitze musste er sich einige Male übergeben. Seither läuft es bedeutend besser und wir haben erst ein Drittel des RAAM absolviert. Es ist noch alles möglich“, sagt Kaufmanns Teamchef Thomas Hölzl.
In die Berge
Nachdem die Wüste in Arizona und Utah durchquert ist, geht es derzeit in die Rocky Mountains und somit rollen die nächsten Herausforderungen auf die beiden zu. „Nach der Hitze wird in den Bergen von Colorado die Luft plötzlich dünn – es gibt grüne Wiesen – wie ein Hauch von Österreich“, beschreibt Kaiders Team auf seiner Facebook-Seite. Die Athleten müssen sich auf extreme Temperaturunterschiede einstellen: Auf dem Berg hat es meist unter zehn Grad Celsius, im Tal meistens mehr als 40 Grad. Bei der nächtlichen Abfahrt vom Wolf Creek Pass musste sich Kaider sogar Handschuhe mit einer eingebauten Heizung anziehen.
Kaufmann-Betreuer Martin Behrens erklärt: „Das ist sehr belastend für den Körper und Kreislauf. Aber Lukas fährt einen guten Rhythmus und auch das Nahrungskonzept setzt er jetzt sehr gut um.“
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