Rad-Star Gall bei der Vuelta: Mit letzter Kraft zur Top-Platzierung

Felix Gall rutschte am vorletzten Tag der Vuelta auf den achten Platz zurück
Felix Gall verlor am vorletzten Tag einen Platz und wird damit die Spanien-Rundfahrt als Gesamtachter beenden.

Felix Gall wird nicht unglücklich darüber sein, wenn er am Sonntag in Madrid aus dem Sattel steigen darf. Hinter ihm liegt ein intensives Radjahr mit zwei großen Rundfahrten, bei denen der Osttiroler eine ausgezeichnete Figur machte. 

Nach dem fünften Platz bei der Tour de France wird Gall auch die Vuelta in den Top Ten beenden. Die Schlussetappe von Valdeolmos-Alalpardo nach Madrid wird der 27-Jährige als Gesamtachter in Angriff nehmen.

Felix Gall blickt zufrieden in die Kamera

Am vorletzten Tag dieser Vuelta wurde Felix Gall und seinen Kollegen noch einmal alles abverlangt: Es ging nicht nur auf den höchsten Punkt der diesjährigen Spanien-Rundfahrt, der Anstieg auf den berüchtigten Bola del Mundo (2.265 Meter) war ein echter Kraftakt über steile Straßenpassagen, die teilweise nicht einmal richtig asphaltiert waren.

Gall zollte den Strapazen der letzten drei Wochen Tribut und war nicht mehr in der Lage, mit den Allerbesten Tritt zu halten. 

Bereits 6,5 Kilometer vor dem Ziel verlor der Österreicher den Anschluss zur Gruppe rund um den dänischen Leader Jonas Vingegaard und kam schließlich als 13. oben am Bola del Mundo an – zwei Minuten hinter Sieger Vingegaard, der damit erstmals die Vuelta gewinnen wird.

Rad-Star Gall bei der Vuelta: Mit letzter Kraft zur Top-Platzierung

Jonas Vingegaard gewann die vorletzte Etappe - und damit auch die Vuelta

Im Gesamtklassement rutschte Felix Gall damit um einen weiteren Platz zurück. Als Fünfter hatte der Österreicher die Schlusswoche in Angriff genommen, auf den letzten Etappen ging dem 27-Jährigen dann aber ein wenig die Luft aus.

In einem Jahr zwei Top-Ten-Platzierungen bei den großen Rundfahrten – Felix Gall kann zufrieden auf seine Saison blicken, die mit der Vuelta zu Ende geht. Sein nächstes Rennen wird er erst 2026 bestreiten.

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