Warum Rad-Star Felix Gall am Ruhetag nicht auf der faulen Haut lag

Felix Gall liegt bei der Vuelta im Gesamtklassement an fünfter Stelle
Der Osttiroler Felix Gall ist Gesamtfünfter bei der Vuelta und schielt noch auf eine Top-3-Platzierung.

Am zweiten und letzten Ruhetag im Rahmen der dreiwöchigen Vuelta gab Felix Gall (27) keine Ruhe, sondern er strampelte sich ordentlich ab. 

Während andere auf der faulen Haut lagen, setzte sich der Osttiroler aufs Rennrad und fuhr zwei Mal zehn Minuten unter Extrembelastung. Dazu absolvierte er auch noch eine kurze Einheit auf der Zeitfahrmaschine. „Ich habe geschaut, dass der Puls richtig ansteigt“, erzählt Felix Gall.

Diese ungewöhnliche intensive Sondereinheit am Ruhetag ist eine Lehre aus der letzten Woche, als es der 27-Jährige am freien Tag gemütlicher angegangen war. 

Am Tag darauf klagte Gall dann bei der Etappe über müde Beine und fühlte sich nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. „Deshalb haben wir es diesmal anders gemacht.“

Felix Gall liegt bei der Vuelta im Gesamtklassement an fünfter Stelle

Felix Gall liegt bei der Vuelta im Gesamtklassement an fünfter Stelle

Herausforderung

Denn Felix Gall hat noch einiges vor bei dieser Vuelta. Der Osttiroler nimmt die letzten sechs Etappen als Gesamtfünfter in Angriff und darf sich bei einem idealen Rennverlauf sogar noch Hoffnungen auf das Podium machen. 

Dafür müsste Gall noch an Jai Hindley (AUS) und Thomas Pidcock (GBR) vorbeiziehen, die noch einige Sekunden vor ihm liegen. „Das Podium wäre ein Wahnsinn, aber Fünfter ist auch top“, sagt der Fünfte der Tour de France.

Die größte Herausforderung wird für den Österreicher das Zeitfahren am Donnerstag. „Da muss ich das Beste draus machen und darf nicht zu viel verlieren. Vor den Bergen habe ich weniger Sorgen als vor dem Zeitfahren“, so Gall.

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