Chaos bei der Vuelta: Rad-Star Felix Gall verliert wertvolle Zeit

Felix Gall liegt bei der Vuelta auf dem sechsten Rang
Geht es nach Felix Gall, dann könnten die Ruhetage bei den dreiwöchigen Rundfahrten ruhig abgeschafft werden. Weil sie nicht den Effekt haben, den er sich wünscht, und weil er regelmäßig aus dem Tritt kommt, wenn er sich einen Tag nicht abstrampelt.
Denn auch nach dem zweiten Ruhetag dieser Vuelta hatte Felix Gall Probleme, seinen Körper wieder richtig in Schwung zu bringen. Auf der 16. Etappe von Poio nach Mos büßte der Osttiroler Zeit ein und rutschte in der Gesamtwertung von Rang fünf auf die sechste Position zurück – der erhoffte Stockerlplatz rückt damit außer Reichweite.

Felix Gall liegt bei der Vuelta im Gesamtklassement an fünfter Stelle
Es war der steile Anstieg auf den Alto de Prado, an dem Felix Gall die Topstars aus den Augen verlor. Auf der engen Straße mit bis zu 19 Prozent Steigung mühte sich der Österreicher ab und musste die Topfahrer ziehen lassen.
Im Normalfall wäre der 27-Jährige wohl in der Lage gewesen, die Lücke auf den verbleibenden 20 Kilometern wieder zuzufahren. Doch bei der heurigen Vuelta verläuft wegen der zahlreichen Pro-Palästina-Kundgebungen nicht immer alles nach Plan.

Weil erneut Demonstranten die Straße blockierten, wurde die Etappe kurzerhand um acht Kilometer verkürzt und der letzte Anstieg nicht mehr gefahren – zum Leidwesen von Felix Gall, der im Gesamtklassement den Italiener Giulio Pellizzari vorbeiziehen lassen musste und nun 4:24 Minuten hinter Leader Jonas Vingegaard liegt. Auf das Podium fehlen ihm fast zwei Minuten. CG
Kommentare