Profisportler sterben beim Kampf in der Ukraine
Die meisten Sport-Bewerbe und Ligen sind wegen des Sports außer Gefecht gesetzt, für Hunderttausende Ukrainer bleibt nur noch die Flucht. Viele andere schlossen sich dem Kampf gegen die russische Armee an. Unter ihnen auch etliche - teils bekannte - Sportler.
Nun hat der internationale Verband der Profifußballer (FIFPRO) den Tod zweier ukrainischer Spieler infolge der russischen Militäroperation in der Ukraine bekannt gegeben.
Demnach soll der 21-jährige Vitalii Sapylo vom FC Karpaty Lviv am vergangenen Freitag gestorben sein. Der 25-Jährige Dmytro Martynenko, der für den FC Gostomel spielte, kam ums Leben, nachdem bei einem der Angriffe russische Bomben sein Haus getroffen hatten.
Auch die internationale Biathlon Vereinigung (IBU) trauert um das erste Opfer aus ihren Reihen. Der 19-jährige Biathlet Yevhen Malyshev hatte sich den ukrainischen Streitkräften angeschlossen. Malyshev galt als großes Talent und musste seinen Einsatz mit dem Leben bezahlen. "Das ist einer zu viel. Beendet den Krieg", forderte Johannes Thingnes Bö, der Vierfach-Olympiasieger von Peking. Der ukrainische Verband schrieb zur Schreckensnachricht martialisch: "Helden sterben nicht."
Unter den Sportlern, die sich dem Widerstand gegen die russische Armee angeschlossen haben, finden sich bekannte Namen - nicht nur der Klitschko-Brüder. Auch andere Box- und Biathlon-Weltmeister wie Oleksandr Ussyk oder Dmitry Pidruchny. Letzterer postete kürzlich ein Foto in Kampfausrüstung und bedankte sich für den Zuspruch, den er auf sozialen Medien erhielt.
"Ich bin derzeit in meiner Heimatstadt Ternopil und diene in der Nationalgarde der Ukraine. Dieses Foto wurde während des Luftalarms aufgenommen." Noch vor zwei Wochen startete der beste Skijäger seines Landes bei den Olympischen Winterspielen in Peking. Laut Medienberichten kämpfen auch andere Biathleten an der Front, darunter mit Julia Dschima die beste Frau, die 2014 in Sotschi noch Olympia-Gold mit der Staffel der Ukraine geholt hatte.
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