Nach Dopingtest-Skandal: IOC entlastet Kenia-Trainer

So sei der angebliche Doping-Betrugsversuch offenbar nur ein Versehen gewesen.

Der angebliche Doping-Betrugsversuch eines kenianischen Trainers ist offenbar nur ein Versehen gewesen. Wie ein Sprecher des IOC am Freitag mitteilte, habe Coach John Anzrah keinen Doping-Test für den 800-Meter-Läufer Ferguson Rotich bei einer Kontrolle abgegeben. Vielmehr sei Anzrah mit der Akkreditierung des Athleten nur in die Mensa des Olympischen Dorfes gegangen, um zu frühstücken.

Dabei sei er von Kontrolleuren zum Doping-Test gebeten worden. Mit seinem Personalausweis hätte er aber seine wahre Identität offenbart. „Es ist klar, dass er keinen Doping-Test für den Athleten gemacht hat“, erklärte IOC-Sprecher Mark Adams. Damit widersprach er der Darstellung von Kenias Chef de Mission Stephan Arap Soi. Er hatte am Donnerstag erklärt, Anzrah sei zur Doping-Kontrollstation gegangen, habe sich als Ferguson Rotich ausgegeben, die Probe abgegeben und die notwendige Unterschrift geleistet. Kenia hat den Trainer bereits in die Heimat zurückgeschickt.

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