Österreichs Handballer wollen Deutschland diesmal lange ärgern

Österreich (links) fordert erneut Deutschland
Teil zwei am Sonntag in der EM-Qualifikation gegen den Erzrivalen. Gleich danach geht's weiter zur Weltmeisterschaft.

„Wir haben mittlerweile den Anspruch, dass uns so eine deutliche Niederlage schon schmerzt“, sagt Österreichs Teamtormann Thomas Bauer mit ein paar Tagen Abstand über das 27:36 in der EM-Qualifikation gegen Deutschland. Das Ergebnis sei am Ende wohl auch etwas zu deutlich ausgefallen, meint der Athen-Legionär, der Leistungsunterschied sei über weite Strecken gering gewesen. „Ich denke, wir haben daraus unsere Schlüsse gezogen.“

Das wird sich am Sonntag in Köln zeigen. Dort warten wieder die Deutschen (18.10 Uhr MEZ/live ORF Sport+). Das nächste EM-Qualifikationsspiel ist zugleich der letzte Test vor dem WM-Auftakt am Donnerstag gegen die USA in Ägypten.

Während auch in Köln vor leeren Rängen gespielt werden wird, sorgt die Zuschauerdiskussion bei der Weltmeisterschaft für heftige Diskussionen. Veranstalter Ägypten plant die Hallen mit zwanzig Prozent auszulasten, wogegen die Kapitäne der 32 Teilnehmer in einem offenen Brief an die Weltverband ihren Unmut erklärt haben. Die Gefahren in einer Pandemie seien ihnen zu groß.

Der Weltverband, dem ein Ägypter als Präsident vorsteht, will sein Vorhaben noch einmal überdenken und ließ wissen: „Wir haben die Bedenken hinsichtlich der Zuschauer bei der WM zur Kenntnis genommen und respektieren sie.“

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