Niederlage von Österreich bei der Handball-WM gegen Angola

Katarina Pandza verletzte sich leicht.
Bei der Weltmeisterschaft in Trondheim konnten die Österreicherinnen lange mithalten - am Ende verloren sie mit 25:30.

Nach den Siegen in der ersten Gruppenphase gegen Südkorea und Grönland hatte Österreich gute Chancen auf Rang drei in der Hauptgruppe. Voraussetzung dafür wäre allerdings ein Sieg gegen Angola gewesen.

Am Ende wurde es eine 25:30-Niederlage.

Das Spiel begann auch nach dem Geschmack der Österreicherinnen - und äußerst rustikal. Schon nach wenigen Sekunden sah eine Spielerin von Angola die Rote Karte nach einem Schlag ins Gesicht von Katarina Pandza, die mit einer blutenden Nase für ein paar Minuten raus musste. 

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Der leicht favorisierte Afrika-Meister präsentierte sich stark und besonders im Angriff durchschlagskräftig. Mit viel Wucht rollten die Angriffe der auch körperlich sehr starken Angolanerinnen rund um ihre 1,91-Meter große Kreisläuferin. 

Die Teams schenkten einander nichts, die Partie verlief lange ausgeglichen. 10:9 lag Österreich vorne, dann zog Angola auf 11:14 davon. "Ihr müsst einander helfen!", schrie Teamchef Herbert Müller in einem Time-Out in die Runde.  Tatsächlich kämpfte sein Team um jeden Ball. In der Schlussekunde trafen die Angolanerinnen via Latte zum 14:16-Pausenstand.

Dank der starken Torfrau Lena Ivancok blieben die Österreicherinnen im Spiel, es gelang der Ausgleich zum 16:16, die Afrikanerinnen konnten sich nie absetzen. 

Fünf Minuten vor dem Ende war Österreich 24:26 hinten, Müller nahm die Torfrau raus und riskierte. Doch die Österreicherinnen verloren den Ball. Es war die letzte Chance, doch noch heranzukommen. 

Österreich hatte die Chance gehabt, den Favoriten zu besiegen. Doch zu uneffizient war das Team im Angriff. Am Ende verlor Österreich mit 25:30.

„Das tut jetzt wirklich weh“, sagte Josefine Huber nach dem Spiel. „Wir haben lange auf Augenhöhe mitgespielt, es am Ende aber nicht geschafft,  uns durchzusetzen.“   

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