NBA: Jakob Pöltl jubelt über die beste Leistung der Saison

NBA: Minnesota Timberwolves at San Antonio Spurs
Der Wiener stand zum 50. Mal in der NBA in der Startformation. Mit 19 Punkten gelang ihm eine Saisonbestleistung.

Jakob Pölt hat am Mittwoch (Ortszeit) zum 111:108 Comeback-Sieg der San Antonio Spurs gegen die Minnesota Timberwolves 19 Punkte und damit eine Saisonbestleistung erzielt. Bisherige Höchstwerte im Spieljahr waren auch vier Blocks und 33:39 Einsatzminuten. Zudem standen für den Center acht Rebounds und je ein Assist sowie Steal zu Buche. Zum 46. Mal im Dress der Texaner und zum 50. Mal insgesamt gehörte der 25-jährige Wiener in seiner NBA-Karriere der Startformation an.

Kaum jemand hätte noch auf einen Sieg der Texaner gesetzt, die bei nur mehr 10:21 Minuten Restspielzeit mit 81:97 in Rückstand lagen. Durch das Team von Coach Gregg Popovich ging dann jedoch ein Ruck. San Antonio beendete die Partie gegen den Liga-Nachzügler mit einem 30:11-Run. Die Mannschaft sei "doch noch in einen offensiven Flow gekommen" und habe nach dem 16-Punkte-Rückstand "sehr gut verteidigt", kommentierte Pöltl die Schlussphase des Duells. Er hatte vier Minuten vor Schluss für die erste Führung der Spurs (101:99) gesorgt und sein Team danach noch zweimal in Front (103:101, 106:105) gebracht.

"Im vierten Viertel haben wir auf jeden Fall die Defense nach oben geschraubt, da war um einiges mehr Energie dahinter. Wir haben härter gespielt und das Ganze sehr gut in erfolgreiche Offense umwandeln können, das hat im Endeffekt den Unterschied gemacht", zeigte sich der heimische NBA-Pionier zufrieden.

"Ist mir gut gelungen"

"Ich habe sehr viele gute Pässe erhalten, habe mich abseits vom Ball gut bewegt und bin dadurch zu einigen einfachen Layups und Dunks gekommen", sagte Pöltl über die eigene Leistung. "In der Defense habe ich wie immer versucht aggressiv zu sein, den Korb zu verteidigen, ein bisschen der Anker (...) zu sein. Das ist mir heute, glaube ich, gut gelungen."

Im Blick nach vorne meinte Pöltl, dass San Antonio "gegen viele Teams, was das Talent betrifft vielleicht ein bisschen unterlegen" sei. Die Spurs müssten daher "umso härter spielen". Das gelte "auch gegen Teams, die im Standing hinter uns liegen, ... wir können Spiele gegen diese Mannschaften nicht als selbstverständlich ansehen und glauben, dass wir einfache Siege holen können. Wir müssen in jedes Spiel mit der gleichen Konsequenz reingehen und uns den Sieg erkämpfen", betonte der 25-Jährige.

Spitzenteams gaben sich keine Blöße

Der heimische NBA-Pionier war gegen die Timberwolves mit neun seiner zehn Würfe aus dem Spiel erfolgreich. Mehr Punkte als er erzielte am Mittwochabend im Dress der Spurs nur DeMar DeRozan (30). Nächster Gegner sind am Samstag auswärts die Houston Rockets.

Keine Blöße gaben sich die NBA-Spitzenteams. Die Philadelphia 76ers, Leader der Eastern Conference, bezwangen die Charlotte Hornets mit 118:111. Center Joel Embiid erzielte dabei 34 Punkte. Mit einem Triple-Double bilanzierte Giannis Antetokounmpo beim 130:110 der Milwaukee Bucks über die Indiana Pacers. Der "Greek Freak" legte 21 Zähler, 14 Rebounds und zehn Assists aufs Parkett. Die L.A. Clippers (36 Punkte von Paul George) ließen den Cleveland Cavaliers beim 121:99 keine Chance.

NBA: Indiana Pacers at Milwaukee Bucks

Nach zuletzt sechs Niederlagen hintereinander sind die Dallas Mavericks auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Hauptverantwortlich für das 122:116 bei den Atlanta Hawks zeichnete der slowenische Jungstar Luka Doncic mit 27 Punkten und 14 Assists.

  • NBA-Ergebnisse vom Mittwoch:

San Antonio Spurs - Minnesota Timberwolves 111:108
Charlotte Hornets - Philadelphia 76ers 111:118
Milwaukee Bucks - Indiana Pacers 130:1110
Atlanta Hawks - Dallas Mavericks 116:122
Cleveland Cavaliers - L.A. Clippers 121:99
Miami Heat - Washington Wizards 100:103
Chicago Bulls - New York Knicks 103:107
Oklahoma City Thunder - Houston Rockets 104:87
New Orleans Pelicans - Phoenix Suns 123:101
Sacramento Kings - Boston Celtics 116:111.

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