Trotz Corona: Die Formel 1 träumt weiter von 17 Rennen

Trotz Corona: Die Formel 1 träumt weiter von 17 Rennen
Ausgefallene Grands Prix sollen im Sommer nachgeholt werden, sagt Rennsportchef Ross Brawn.

Die schnellste Rennserie der Welt steht still. Die ersten vier Saisonrennen der Formel 1 sind gestrichen (Australien, Bahrain, Vietnam, China), zuletzt reagierte das Ferrari-Team mit einer sofortigen Schließung seiner Fabrik im norditalienischen Maranello auf die Ausbreitung des Coronavirus.

Produktionsstopp

Es werden im Moment weder die zivilen Autos hergestellt, noch wird am neuen SF1000 von Sebastian Vettel und Charles Leclerc gearbeitet. „Es ist jetzt eine Frage des Respekts vor den Mitarbeitern, dass wir im Sinne ihres Seelenfriedens und dem ihrer Familien die Entscheidung für diese Maßnahme getroffen haben“, sagte der Vorstandschef von Ferrari, Louis Camilleri.

Jene Mitarbeiter, die beim (viel zu spät) abgesagten Rennen in Melbourne waren, befinden sich in einer 14-tägigen häuslichen Quarantäne. Erst danach kann die Arbeit in der Fabrik wieder aufgenommen werden. Allerdings: Jene, die am Computer tätig sind, stellten bereits auf Homeoffice um.

Durch die vier Absagen ist der Rennkalender mittlerweile auf 18 Rennen geschrumpft. Dass es mit dem Grand Prix in Zandvoort am 3. Mai tatsächlich losgeht, ist angesichts der aktuellen Entwicklungen nicht vorstellbar.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn rechnet heuer trotzdem mit „mindestens 17 Grands Prix“. Dafür soll die übliche Sommerpause im August gestrichen werden. „Ich glaube, wir können sie reinquetschen“, sagte der 65-Jährige im Sky-Interview. Dabei könnte es auch eine Option sein, die Grand-Prix-Events von drei auf zwei Tage zu verkürzen.

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