1.Matchball für Baumschlager auf 11. Titel

Ein Rallyeauto fährt auf einer Schotterstraße an einer Gruppe von Fotografen vorbei.
Der Oberösterreicher kann mit einem Sieg in Weiz vorzeitig alles klar machen.

Bei der Rallye Weiz am kommenden Freitag und Samstag kann Raimund Baumschlager mit einem Sieg vorzeitig und schon im sechsten von acht ÖM-Läufen seinen elften Staatsmeistertitel ins Trockene bringen. Die Chancen sind gut, denn der deutsche FIA-Prioritätsfahrer und Favorit Armin Kremer (Ford Fiesta) kann in Österreich nicht punkten und mit Beppo Harrach fällt der schärfste Konkurrent verletzt aus. Die größte Gefahr droht von Mario Saibel (Skoda Fabia) und Hermann Neubauer (Peugeot 207), die jeweils S2000-Autos an den Start bringen.

Alles deutet also darauf hin, dass Baumschlager mit seinem Skoda Fabia S2000 schon in der Oststeiermark seinen elften Titel einfährt und damit Rekord-Staatsmeister Franz Wittmann (12) ein weiteres Stück näher rückt. Das Aus von Harrach, der im Urlaub mit dem Moped von einen spanischen Autofahrer abgedrängt und verletzt worden war, bedauerte der 53-jährige Titelverteidiger ausdrücklich. Zudem warnte er: "Pflichtsiege sind die schwierigsten."

Nasse Fahrbahnen drohen

75 Mannschaften aus sechs Nationen gehen bei der Rallye Weiz mit ihrer legendären Gollersattel-Sonderprüfung (war einst eine WM-SP) an den Start. Kremer bringt als Test für die Deutschland-Rallye ein zurückgeschraubtes World Rallye Car, kann aber nicht punkten, weil er einer anderen FIA-Zone angehört. Nicht unglücklich sind die Fahrer über das Ende der Hitze, dafür drohen Regen und nasse Fahrbahnen.

Erstmals bei einem ÖM-Lauf geht Behindertensportler Reinhold Sampl an den Start. Der querschnittgelähmte Paralympics-Starter ist schon bei der JLM-Rallye in St. Veit sowie dem Erzberg-Rodeo (auf einem Quad) angetreten und pilotiert in Weiz einen auf Handgas- und Bremse umgebauten Mitsubishi Lancer.

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