Defekter Ferrari: Polesetter Leclerc muss vor dem Start aufgeben
Pole-Mann Charles Leclerc wird nicht an seinem Heim-Grand-Prix in Monaco teilnehmen können. War drei Stunden vor dem Start zunächst hinsichtlich eines befürchteten Getriebetauschs "Entwarnung" gegeben worden, musste der Monegasse am Sonntag in der Einführungsrunde mit seinem doch defekten Ferrari zurück an die Box. Ferrari versuchte dort vergeblich, das Problem am Auto zu beheben. Leclerc musste wegen einer gebrochenen Antriebswelle vorzeitig aufgeben.
"No, no, no" stöhnte Leclerc in den Funk und griff sich mit beiden Händen an den Helm, als sein Auto in der Runde zur Startaufstellung ganz offensichtliche Probleme machte. Der 23-Jährige hatte am Samstag kurz vor Ende des Qualifyings, in dem er Bestzeit erzielt hatte, sein Auto bei einem Unfall beschädigt. Sofort war befürchtet worden, dass ein verbotener Getriebetausch zu einer Rückversetzung führen könnte.
Pechserie beim Heimrennen
Ferrari hatte aber noch am Samstag erste Entwarnung gegeben und Teamchef Mattia Binotto versprochen, man werde für den Formel-1-Klassiker an der Cote d'Azur, bei dem aufgrund des engen Straßenkurses die Pole so wichtig ist wie nirgendwo sonst, kein Risiko eingehen. Es seien keine Defekte festgestellt worden, berichtete das Team.
Dann kam aber doch alles anders und für Leclerc setzte sich die unglaubliche Pechserie bei seinem Heimrennen nahtlos fort. In der Formel 2 holte er 2017 die Pole Position, kam aber in den beiden folgenden Rennen nichts ins Ziel. 2018 und 2019 schied er bei seinen Formel-1-Einsätzen ebenfalls in den Rennen aus. Diesmal hatte er dank Startplatz eins beste Aussichten auf einen Erfolg.
Leclerc wird die Monaco-Pole in den Annalen aber gutgeschrieben bleiben. Von der besten Position ins Rennen am Sonntag ging aber der zweitplatzierte Niederländer Max Verstappen im Red Bull.
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