Gewinner: Max Verstappen
Mit beinahe schon erschreckender Überlegenheit dominierte der aktuelle Weltmeister das Wochenende. Schnellster in allen Trainings, Schnellster im Qualifying, Schnellster im Rennen, schnellste Runde. Warum? „Das war einfach eine starke Leistung von mir und auch vom Team.“ Teamchef Christian Horner lobte: „Max ist derzeit in einer unfassbaren Verfassung.“
Gewinner: Mercedes
Zur Freude der PSG-Stars Neymar und Mbappé belegten die Silberpfeile die Ränge zwei und drei. „Damit hätten wir nicht gerechnet!“, jubelte der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton nach Rang zwei, seinem 193. Podestplatz. „Zwar ist Red Bull noch schneller, aber wir sind näher dran und werden sie weiter jagen.“ Teamkollege George Russell verbesserte sich von Startplatz zwölf auf Rang drei.
Gewinner: Fernando Alonso
Der Spanier konnte bei seinem Heimrennen zwar nicht wirklich aufgeigen, als Neunter gestartet kam er (umjubelt) auf Platz sieben ins Ziel. Doch der 41-jährige Altmeister gewann zumindest Sympathien. „Er braucht da vorne keine Angst zu haben“, funkte er an die Box – und meinte seinen Teamkollegen Lance Stroll, den er gnädigerweise nicht mehr angreifen würde.
Verlierer: Ferrari
Carlos Sainz Jr. konnte mit den Schnellsten nicht mithalten, am Ende blieb dem Spanier Rang fünf. Noch schlimmer verlief das Rennen für Charles Leclerc: Eigentlich sollte der Monegasse in dieser Saison gegen Verstappen um den WM-Titel fahren. Tatsächlich wurde er am Sonntag fast überrundet und kam als Elfer nicht einmal in die Punkteränge.
Verlierer: Rennspannung
Aufgeregt berichtete George Russell zur Mitte des Rennens von Tropfen am Visier. Würde das Rennen durch einen Regenguss doch noch spannend? Kurz darauf fragte er die Box: „Merkt das sonst noch wer? Oder ist das nur mein Schweiß?“ Zweiteres stimmte. Der Nachmittag blieb trocken – und eintönig, Verstappen blieb unangetastet. Wer vor dem TV ein Nickerchen gemacht hat, hat nichts versäumt.
Verlierer: Sergio Pérez
Kann jemand, der sich von Startplatz elf auf vier verbessert, als „Verlierer“ bezeichnet werden? Ja. Denn im internen Red-Bull-Duell ist der Mexikaner klar unterlegen. Verstappen zeigt dem 33-Jährigen Woche für Woche, dass er der Bessere ist. „Leider war Sergios Start schlecht“, sagte RB-Motorsportberater Helmut Marko. „Sonst wäre sich vielleicht das Podest ausgegangen.“
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