In einer eigenen Liga: Formel-1-Star Verstappen siegt auch in Monza

In einer eigenen Liga: Formel-1-Star Verstappen siegt auch in Monza
Trotz Startplatzstrafe feierte der Niederländer in Italien einen souveränen Sieg. Es ist der elfte Saisonerfolg des Red-Bull-Fahrers, der schon beim nächsten Rennen den Titel perfekt machen kann.

Es passte ins Bild eines nur bedingt mitreißenden Formel-1-Rennens in Monza. Titelverteidiger Max Verstappen fuhr hinter dem Safety Car als Sieger des Großen Preises von Italien über die Ziellinie. Der stehen gebliebene McLaren von Daniel Ricciardo hätte kurz vor Rennende noch einmal für Spannung sorgen können, doch die Bergung des Boliden dauerte zu lange.

So blieb das Grande Finale im Ferrari-Land aus, die Tifosi mussten sich mit Platz zwei von Charles Leclerc zufrieden geben. Als Dritter schaffte es George Russell im Mercedes zur Siegerehrung.   

Verstappen wäre aber ohnehin wohl nur schwer zu Überholen gewesen. Zu souverän agierte der Weltmeister hinter dem Steuer, zu schnell war der Red Bull auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke. Obwohl wegen einer Startplatzstrafe nur von Rang sieben ins Rennen gegangen, hatte der WM-Führende nach wenigen Runden zu Poleposition-Mann Leclerc aufgeschlossen. Nachdem er die Führung übernommen hatte, konnte ihm auch ein Strategiewechsel von Ferrari nicht aus dem Konzept bringen.

Mit dem elften Saisonsieg vergrößerte Verstappen den Vorsprung in der WM-Wertung, bereits beim kommenden Rennen in Singapur könnte er die Titelverteidigung perfekt machen.

In einer eigenen Liga: Formel-1-Star Verstappen siegt auch in Monza

„Wir hatten ein tolles Rennen. Wir waren auf jeder Mischung die Schnellsten“, stellte Verstappen einmal mehr fest. Leclerc trauerte dem Neustart im Finish natürlich nach. „Das Ende war frustrierend. Ich wünschte, wir wären noch einmal renngefahren“, meinte der Monegasse, der seinen zweiten Monza-Sieg nach 2019 letztlich klar verpasste. „Es wäre ein tolles Finish gewesen, vielleicht für uns auch enger, aber man sollte den Sport in den Vordergrund stellen“, nörgelte auch Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko.

Taktisches Duell

Leclercs hatte auf dem Hochgeschwindigkeitskurs zunächst die Flucht nach vorne auf den schnellen Soft-Reifen versucht. Doch früh war der Polster zwischen ihm und Verstappen verpufft. Schon am Start verbesserte sich Verstappen von sieben auf fünf. In die zweite Runde bog der 24-jährige Niederländer schon als Dritter ein - knapp hinter Russell. Der chancenlose Mercedes wehrte sich bis Runde fünf, da war Verstappen in der ersten Schikane vorbei. Und damit war der im Rennverlauf erwartete Zweikampf an der Spitze - zum Leidwesen von Leclerc sehr früh - eröffnet.

Angesichts des schmelzenden Vorsprungs versuchte Leclerc den Taktik-Kniff umzudrehen: „Plan C“ wurde ausgerufen und dieser sah einen zweiten Stopp des Monegassen vor. Die 20 Sekunden Rückstand, die sich damit zwischen den beiden auftaten, waren aber nur durch etwas Unvorhergesehenes einzuholen. Das passierte zwar mit Ricciardos Ausfall, doch es dauerte zu lange

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