Wutausbruch von Ricciardo nach Austin-Aus

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Der Australier schied wieder einmal wegen einer defekten Batterie aus und schlug mit der Faust ein Loch in die Wand.

Daniel Ricciardo ist über sein Aus beim GP in Austin so wütend gewesen, dass er anschließend mit der Faust ein Loch in die Wand seiner Kabine in der Red Bull Hospitality geschlagen hat. Der Australier war nach acht Runden auf Platz vier liegend wieder einmal mit defektem Energiespeicher liegengeblieben. Es war der bereits siebente Saison-Ausfall des Monaco-Siegers, der 2019 zu Renault wechselt.

"Man konnte seinen Frust sehen, als er mit der Faust durch die Wand geschlagen hat", zeigte Red Bull Teamchef Christian Horner Verständnis für die Reaktion Ricciardos, der schon in Bahrain wegen eines ähnlichen Batterie-Problems aufgeben hatte müssen.

Während nun beim viertletzten Saisonlauf in den USA Ricciardos Teamkollege Max Verstappen von Startplatz 18 aus noch Zweiter hinter Sieger Kimi Raikkönen (Ferrari) wurde, hat der von Platz vier weit aussichtsreicher losgefahrene Australier seit seinem Sieg im Mai in Monaco keinen Podestplatz mehr geschafft. Kurios ist, dass die meisten Ausfälle technischer Natur auf das Konto von Red Bulls aktuellem Motorenlieferant und damit Ricciardos nächstjährigen Teams Renault gehen.

"Es ist unglaublich frustrierend, so früh im Rennen aufgeben zu müssen. Im Moment habe ich einfach kein Glück", beklagte sich Ricciardo. "Ich möchte schon noch zumindest einmal mit Red Bull feiern, aber es gehen schön langsam die Rennen aus."

Hamilton reicht in Mexiko 7. Platz

Am Sonntag fuhr WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton noch nicht ein, reist dennoch mit einem Vorsprung von 70 Punkten zum nächsten Rennen. Der Mercedes-Pilot muss nach dem Großen Preis von Mexiko am kommenden Sonntag (20.10 Uhr MEZ) noch 50 Zähler vor seinem deutschen Ferrari-Widersacher Sebastian Vettel liegen, um sich vorzeitig und zum fünften Mal zum Weltmeister zu küren.

Vettel kann das nur verhindern, wenn er in Mexiko mindestens 21 Punkte mehr holt. Das passiert, wenn er gewinnt (25 Punkte) und Hamilton nicht über Platz acht (4) hinauskommt. Ein zweiter Platz (18) reicht Vettel nicht, selbst wenn Hamilton leer ausgeht. Aus Sicht des Briten beutetet die Punktekonstellation, dass ihm der siebente Platz (6) in Mexiko in jedem Fall zum Titelgewinn reichen würde.

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