Red-Bull-Star Verstappen jubelt in Monza, Debatte um McLaren-Aktion

Der Red Bull von Verstappen vor dem McLaren von Norris
Sieg für den Niederländer beim Grand Prix von Italien. Um eine Teamanweisung von McLaren gab es Diskussionen.

Max Verstappen kann doch noch gewinnen. Nach den Rennen in Japan und in Imola holte der Niederländer in Monza seinen dritten Sieg in dieser Saison. Insgesamt war es der 66. Sieg in der Karriere des erst 28-Jährigen.

Die Ränge zwei und drei gingen an die Saison-Dominatoren von McLaren: Lando Norris und WM-Leader Oscar Piastri. 

Eine kuriose Situation ergab sich 15 Runden vor Schluss. Die Boxencrew von Norris verpatzte dessen Stopp, wodurch Piastri vorbeikam. Doch auf Anweisung des Teams musste der Australier den Briten wieder überholen lassen. "Ich dachte, langsame Boxenstopps gehören zum Rennen dazu", beschwerte sich Piastri am Funk. Auch Verstappen zeigte sich noch während des Rennens verwundert: "Ernsthaft? Wegen eines langsamen Boxenstopps tauschen sie die Plätze?"

Erst in den letzten fünf Runden durften die beiden wieder gegeneinander fahren. Zu einem Überholmanöver kam es nicht mehr. Charles Leclerc pilotierte den Ferrari beim Heimrennen der Scuderia auf den ersten Platz neben dem Podest. George Russell wurde im Mercedes Fünfter vor Lewis Hamilton (Ferrari).

Wenig Action

Spannend war der Grand Prix nur ganz zu Beginn. Unmittelbar nach der Aufwärmrunde musste Nico Hülkenberg sein Auto mit einem Defekt abstellen. In der ersten Kurve kürzte Poleposition-Mann Max Verstappen die Strecke ab – und musste danach Lando Norris vorbei lassen. Doch der Niederländer holte sich den Platz zurück und fuhr in der Folge vorne davon.

Enttäuschung für Wurz

Charlie Wurz war bei der letzten Station der Formel-3-Meisterschaft nicht vom Glück verfolgt. In Monza schied der Trident-Pilot sowohl im Sprint am Samstag als auch im Hauptrennen am Sonntag aus und blieb ohne Punkte. Höhepunkte des Österreichers in seiner zweiten F3-Saison waren zwei dritte Plätze im Sprint sowie ein vierter Platz im Ungarn-Hauptrennen. Der 19-Jährige belegte den 13. Gesamtrang, Champion wurde sein Teamkollege Rafael Camara aus Brasilien.

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