Formel 1: Mercedes in Spanien-Trainings einsam an der Spitze

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Hamilton und Bottas dominierten die beiden Trainingseinheiten. Die Hitze in Katalonien soll den Renntag aber spannender machen.

Die Weltmeister-Mannschaft von Mercedes hat die beiden Trainingsläufe am Freitag vor dem Formel-1-Grand-Prix von Spanien dominiert. Der Finne Valtteri Bottas war in der ersten Session auf dem Kurs in Montmelo der Schnellste und lieferte mit einer 1:16,785-Minuten-Runde auch die Tagesbestzeit. Am Nachmittag legte der Brite Lewis Hamilton nach. Max Verstappen im Red Bull kam jeweils auf Platz drei.

Der Silverstone-Sieger vom vergangenen Sonntag war auf der schnellen Runde 0,821 Sekunden langsamer auf dem 4,655 Kilometer langen Circuit de Barcelona-Catalunya als Hamilton. Bei den Rennsimulationen lag der Niederländer aber deutlich näher an den "Silberpfeilen".

Offensichtlichen Rückstand hatte Ferrari. Schon im ersten Training lag das Fahrer-Duo Charles Leclerc und Sebastian Vettel auf den Rängen vier und fünf über eine Sekunde zurück, im zweiten landete nur noch der Monegasse Leclerc als Sechster innerhalb der Top Ten. Der viermalige Weltmeister Vettel lag als Zwölfter eineinhalb Sekunden hinter Hamilton.

Mercedes klarer Favorit

Mercedes ist auch für das Qualifying am Samstag (15.00 Uhr/live ORF 1 und Sky) zu favorisieren, und das obwohl ein Faktor gegen die Marke mit dem Stern spricht: Im Sommermonat August fand auf der traditionellen Strecke der Februar-Testfahren noch kein Formel-1-Rennen statt. Daher kommt mit der Hitze eine neue Variable ins Spiel, die kann den Reifen rennentscheidend zu schaffen machen wie zuletzt in Silverstone. Besonders betroffen war dort eben Mercedes.

Der italienische Exklusivausrüster Pirelli gab den Teams die drei härtesten Mischungen mit ins sechste Rennwochenende der verkürzten Saison. Das entspricht den Reifensätzen von Silverstone vor knapp zwei Wochen, als Hamilton und Bottas jeweils ein Reifen geplatzt war.

In der Frage um die Fahrerpaarung des künftigen Formel-1-Rennstalls Aston Martin ist weiterhin keine Entscheidung gefallen. „Es besteht der Status Quo“, sagte Racing-Point Teamchef Otmar Szafnauer am Freitag bei einer Pressekonferenz beim Großen Preis von Spanien. Das Team gilt weiterhin als möglicher Arbeitgeber von Sebastian Vettel ab dem kommenden Jahr.

Perez-Statement

Bei Racing Point steht neben Lance Stroll der Mexikaner Sergio Perez auch 2021 noch unter Vertrag. Der 30-Jährige hatte am Donnerstag im Fahrerlager gesagt: „Es gibt nichts, das ich tun kann. Was ich vom Team höre, ist, dass sie weitermachen wollen. Meine Position mit dem Team sieht ziemlich sicher aus.“ Er könne nichts an den Gerüchten um Vettel machen, sagte Perez. Er geht aber davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie sich erledigt haben. Perez betonte auch, dass er bisher mit keinem anderen Team verhandelt habe.

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