Der Name Schumacher steht vor der Rückkehr zu Ferrari

AUTO-F3-GER
In Italien herrscht Aufregung: Schon 2019 könnte wieder "Schumacher" auf einem Ferrari stehen.

Der rasante Aufstieg von Mick Schumacher steht womöglich vor der Krönung: Italienischen Medienberichten zufolge soll der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher in den kommenden Tagen einen Vertrag als Ferrari-Junior unterschreiben und nicht nur Teil der Junior-Akademie der Scuderia werden, sondern auch offizieller Testfahrer des Formel-1-Teams.

Dass dem amtierenden Formel-3-Europameister schon seit langem die Türen bei Ferrari und Mercedes offen stehen, ist klar - zu groß ist das Erbe seines legendären Vaters, als dass die beiden Spitzenteams der Formel 1 nicht auch auf den talentierten Sohn ein Auge werfen würden. Bei Mercedes war Schumacher schon als Gast in der Formel-1-Box, durfte einen DTM-Renner testen und machte werbewirksam in einem Benz seinen Führerschein.

Aber seit 2016 - damals noch in der Formel 4 - gehört Schumacher dem italienischen Prema-Team an, seit langem eng verbunden mit der Junior-Akademie von Ferrari. Für das italienische Team holte er den Vizemeistertitel in der deutschen und italienischen Formel 4, und nach einem schwierigen Jahr 2017 krönte er sich im Vorjahr nach einer rekordverdächtigen Aufholjagd zum Formel-3-Europameister. 2019 steht er mit Prema in der Formel 2 am Start.

Simulator-Fahrer gesucht

Bei Ferrari könnte er zudem schon in diesem Jahr seine erste Ausfahrt in einem Formel-1-Boliden absolvieren. Denn bei den offiziellen Testfahrten müssen die Teams der Königsklasse zumindest an zwei der vier Tage Piloten einsetzen, die nicht mehr als zwei Grands Prix bestritten haben. Das war bisher Antonio Giovinazzi, der allerdings 2019 Sauber-Stammfahrer ist und damit für diese Rolle nicht mehr in Frage kommt.

Außerdem ist bei Ferrari noch ein Platz als Simulator- und Entwicklungsfahrer zu vergeben. Neben Giovinazzi war im Vorjahr Daniil Kvyat in dieser Funktion im Einsatz, der aber 2019 bei Toro Rosso ebenfalls wieder Stammfahrer ist. Einen der beiden freien Plätze besetzte Ferrari zuletzt mit Pascal Wehrlein, den zweiten könnte man mit Schumacher füllen. Ein weiterer Kandidat ist der Ex-Williams-Pilot Sergey Sirotkin.

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