Marathon: Wie ein Corona-Test eine Sportlerkarriere gefährdet

33. VIENNA CITY MARATHON
Valentin Pfeil hatte das Virus besiegt und alles Olympia untergeordnet. Nach einem weiteren positiven Test stellt er alles infrage.

Wer regelmäßig Marathon läuft, ist an Schmerzen gewöhnt. Aber die Qualen, die Valentin Pfeil am ersten Dezember-Wochenende in Valencia aushalten musste, sind selten in der Sportwelt. Existenzängste und die Sinnfrage begleiteten den 32 Jahre alten Langstreckenläufer aus Oberösterreich, als er sich einen Tag vor seinem wichtigsten Lauf im Jahr 2020 in Quarantäne befand.

Statt den weltbesten Marathonmännern auf den Fersen zu sein und das geforderte Limit für seinen Lebenstraum, die Olympischen Sommerspiele in Tokio im Sommer 2021, einzulaufen, saß er in seinem Hotelzimmer fest. Am Samstag, einen Tag vor dem Marathon, hatte der routinemäßige PCR-Test eine Corona-Infektion festgestellt, wenige Tage nach einem negativen Test in Österreich und – noch unverständlicher – fünf Wochen nach überstandener Corona-Infektion.

„Ich war mir im ersten Moment sicher, dass ich es erklären kann“, sagt Valentin Pfeil ein paar Tage danach im KURIER-Gespräch. Als Veterinärmediziner kennt er sich nicht nur mit Virusinfektionen aus, sondern auch mit Unschärfen bei Testverfahren.

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